Im unteren Schaubild rutschte der DAX nach kurzer Gegenwehr
am Donnerstag dann doch noch unter das mittlere Bollinger Band. Im Verlauf
touchierte die Notierung die untere Trendkanalbegrenzung, erholte sich
zum Schluß der Handelswoche aber wieder leicht von ihrem Tiefstand.
Der Stochastik ist nahe des überverkauften Bereichs angelangt. Die
letzten drei Male, bei denen der Oszialltor dieses Niveau erreichte, folgte
anschließend jeweils eine Aufwärtsreaktion des DAX von mehreren
hundert Punkten.
Ob die Blue Chips auch diesmal wieder deutlich zulegen können, wird
sich noch zeigen müssen. Dazu muss zunächst einmal der leicht
aufwärtsgerichtete Trendkanal behauptet werden, der zu Wochenbeginn
bei rund 3480 Punkten verläuft. Springt der DAX dann über 3570
Punkte, die Hochs von Donnerstag und Freitag, können Anleger sich
auf einen weiteren Aufwärtsschub freuen. Die obere Begrenzung des
Trendkanals liegt bei etwa 3700 Punkten. Fällt der Index allerdings
nach unten aus dem Trendkanal, bleibt die Unterstützung bei 3440
Punkten der letzte Rettungsanker, bevor weitere Kursverluste drohen. Für
die kommende Woche ist aber ein eher unspektakulärer Verlauf denkbar.
Update vom 17.09. (Kurzfristchart aktualisiert):
Mit 53 Punkten Plus schaffte der DAX immerhin einen kleinen Anstieg, der Aufwärtstrendkanal konnte behauptet werden. Wie erwartet zeigte sich der Index aber von seiner unspektakulären Seite.
Sowohl die technische Einschätzung als auch die Strategie bleiben daher unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz