Dow Jones-Analyse vom 15.02.2002

sowie Update vom 21.02.

3-Jahres- und 6-Monats-Chart


3-Jahres-Wochencandles

 


Mit einem Wochengewinn von 156 Punkten oder 1,6 Prozent vermochten die amerikanischen Standardwerte ihr Chartbild zwar leicht aufzuhellen, das Scheitern an der 10.000-Punkte-Marke hinterlässt jedoch einen faden Beigeschmack. Noch kann man den Kursverfall vom Freitag in Höhe von knapp 100 Punkten als die an dieser Stelle erwartete technische Abwärtsreaktion durchgehen lassen. Gleichwohl ist der ganz kurzfristige Aufwärtstrend seit dem Zwischentief am 08.02. (nicht extra eingezeichnet) angeknackst, so dass ein Vorstoß in höhere Kursregionen möglichst schnell erfolgen sollte. Sonst drohen anlegerseitig weitere Gewinnmitnahmen, die den Widerstand bei 10.000 Punkten immer massiver werden lassen.

Sollte nun einmal mehr der Sprung in den 5-stelligen Bereich misslingen, wird ein erneutes "Schwungholen" in tieferen Kursregionen notwendig. Dafür bietet sich die nächst tiefere Unterstützung im Bereich von ~9750 Punkten an. Für dieses Szenario spricht der Stochastik-Oszillator, der in seiner überkauften Zone nach unten drehte.




6-Monats-Tagescandles


Nach dem Feiertag steuerte der Dow zielstrebig die genannte Unterstützung bei etwa 9750 Punkten an und durchbrach damit die Mittellinie des Bollinger Bandes. Damit wäre aus technischer Sicht zunächst nur eine technische Erholung zu erwarten gewesen - doch weit gefehlt: Mit dem starken Kursanstieg am Mittwoch glichen die amerikanischen Standardwerte die vorangegangenen Verluste innerhalb von zwei Handelsstunden wieder aus und erreichten im Tageshoch annähernd die schmale Widerstandszone bei 10.000 Punkten.

Damit ist aus technischer Sicht wieder alles offen. Zum Ende der Woche ist ein Rückfall auf die Unterstützung genauso denkbar wie ein Anstieg in den fünfstelligen Kursbereich. Beide Indikatoren befinden sich im neutralen Bereich und liefern damit auch keinen verwertbaren Anhaltspunkt über die weitere Marschrichtung.

Folgt nun ein spürbarer Anstieg, wäre der Kursrutsch vom Dienstag als "Ausrutscher" zu werten. Die nächsten Widerstände befänden sich in diesem Fall in Höhe des oberen Bollinger Bandes bei etwa 10.100 Punkten, und bei 10180 Punkten.

Strategie: Nach dem Abprallen an der 10000 aufgebaute long-puts sollten dank des eng nachgezogenen Stopps bereits glattgestellt worden sein oder zumindest jetzt glattgestellt werden. Neue Positionstrades drängen sich derzeit nicht auf.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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