![]() |
Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
+ Wirtschaftsgrafiken |
Home -> Analysen -> Dax
Abwärtsreaktion
denkbar
DAX-Analyse vom 20.03.2016
Der DAX stieg gleich zu Beginn der
Vorwoche an und notierte im Wochenverlauf mehrfach über 10000 Punkten.
Ein klarer Durchbruch dieser runden Marke, und damit ein Kaufsignal, blieb
jedoch aus. Im Wochenvergleich erzielte der Index immerhin ein Plus von 120
Zählern, dies entspricht 1,2 Prozent.
Im Chart auf Wochenbasis scheiterte die Notierung damit fast punktgenau an
der Horizontalen, die knapp über 10000 Punkten liegt. Auch wenn der Wochen-MACD
in der vergangenen Woche seine Signallinie nach oben kreuzte und damit ein
Kaufsignal lieferte - aus charttechnischer Sicht kann noch nicht zum Einstieg
getrommelt werden. Vielmehr hat der DAX noch weitere Widerstände unmittelbar
vor sich: Das mittlere Bollinger Band auf Wochenbasis bei aktuell 10150 und
den seit April letzten Jahres bestehenden Abwärtstrend bei derzeit rund
10400. Erst wenn diese Hürden genommen sind, liegt wieder ein Kaufsignal
vor.
Kurzfristig deutet sich jetzt aber eher
eine Bewegung in die Gegenrichtung an. Das obere Bollinger Band auf Tagesbasis
hatte die Notierung am Montag fast erreicht, danach ging es tendenziell leicht
abwärts. Der Stochastik Oszillator reagierte am Donnerstag mit einem
mustergültigen Verkaufsignal. In Verbindung mit dem Scheitern an der
Widerstandslinie bei gut 10000 könnten nun also fallende Notierungen
folgen.
Entscheidend dürfte jetzt sein, in welche Richtung sich der DAX aus der
Widerstandszone im Bereich um 10000 entfernt. Im unteren Chart ist auffällig,
dass sich die Notierung im gesamten Verlauf der Vorwoche per Schlusskurs innerhalb
dieser recht engen Zone aufhielt. Mit dem Verlassen dieses schmalen Bereichs
entsteht zunächst jedoch nur ein kurzfristiges Signal. Weitreichendere
Chartsignale erfolgen erst wieder mit einem Bruch des Abwärtstrends bei
aktuell rund 10400 oder einem nachhaltigen Durchbruch der 9000.
Autor: Oliver Schultze