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Marke
von 10000 ist weiter nicht zu knacken
DAX-Analyse vom 03.04.2016
Der DAX kämpfte in der vergangenen
Woche weiter mit dem Widerstand bei gut 10000 Punkten, wobei der Durchbruch
misslang. Am Freitag setzte der Index dann ein Stück zurück und
fiel zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit rund drei Wochen. Per Saldo
ein kleines Wochenminus von 57 Punkten, dies entspricht 0,6 Prozent.
Im mittleren Chart auf Wochenbasis bewegte sich die Notierung erneut den überwiegenden
Teil der Woche innerhalb der Widerstandszone im Bereich um 10000 Punkte. Abermals
scheiterte der DAX dabei im Wochenverlauf am mittleren Bollinger Band auf
Wochenbasis. Per Wochenschlusskurs landete die Notierung dann praktisch punktgenau
auf der unteren Begrenzung der Widerstandszone. Damit ist eine Entscheidung
weiter vertagt. Ein neues Kaufsignal liegt vor, wenn der DAX nicht nur diese
Widerstandszone, sondern auch den Abwärtstrend bei aktuell rund 10350
knackt. Ein neues mittelfristiges Verkaufsignal entsteht hingegen mit einem
klaren Durchbruch der Unterstützung bei 9000 Zählern.
In Folge der rund dreiwöchigen Seitwärtsbewegung
auf engstem Raum sind die beiden im unteren Chart dargestellten Indikatoren
jetzt praktisch ohne Aussage: Der MACD verläuft fast deckungsgleich mit
seiner Signallinie, der Stochastik dümpelt im neutralen Bereich umher.
Hinweise auf die weitere Entwicklung lassen sich hieraus nicht ableiten. Anleger
können weiterhin nur abwarten, bis der DAX aus der Widerstandszone (im
mittleren Wochenchart) ausgebrochen ist.
Insofern ist die kurzfristige Situation jetzt offen, wobei das mehrfache Scheitern
bei gut 10000 nicht gerade für die Bullen spricht. Trotzdem ist ein Durchbruch
nach oben noch nicht vom Tisch, ein Schlusskurs über 10100 wäre
ein erster positiver Fingerzeig. Bröckelt der DAX in der kommenden Woche
jedoch ab, könnte dies in eine Korrektur mit Ziel 9330 münden.
Autor: Oliver Schultze