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Bollinger-Bänder mahnen zu Vorsicht
Dow Jones-Analyse vom 07.08.2016

langfristiger Dow Jones Chart

Dow Jones in Euro


Der Dow trippelte einmal mehr vor sich hin. Nur der Freitag mit der etwas ausgeprägteren weißen Kerze zeigte, dass an der New York Stock Exchange auch noch dynamische Prozesse möglich sind. Mit der Aufwärtsreaktion auf schlechte(!) Arbeitsmarktdaten meldete sich der Dow zumindest charttechnisch zurück und notiert nun wieder auf dem Sprung zu einem neuen Allzeithoch.

So weit so bullish; auf Wochenbasis ist die Welt in Ordnung: nach dem obligatorischen Pull-Back zur ehemaligen Widerstandslinie steht die Notierung nun auf dem Sprung zu neuen Höhen.


mittelfristiger Dow Jones Chart

Doch die von uns beobachteten Indikatoren im unteren Chart mahnen zur Vorsicht. Die beiden Bollinger-Bänder haben sich so weit zusammen gezogen, dass eine heftige Bewegung in der Luft liegt. Der MACD auf Tagesbasis hatte schon Ende Juli seine Signallinie nach unten gebrochen. Das verdirbt das mittelfristig bullishe Bild. Die Marschrichtung ist noch offen, und aufgrund der urlaubsbedingt etwas ausgetrockneten Märkte könnte es zu einer Bewegung kommen, mit der gezielt ein paar Limits abgeschossen werden.

Ein denkbares Szenario wäre ein schneller Einbruch unter 18.000 Punkte, der sich dann ohne besondere Nachrichten wieder erschöpft. 1-2 Wochen später könnte der Dow die Anleger dann wieder mit steigende Kursen verblüffen. Nur, das sich einige Marktteilnehmer dann genau zum Zwischentief von Ihren Beständen getrennt hätten. Aufgrund der kurzfristig eher wackligen Situation empfiehlt sich nach unseren Modellen derzeit eher die Seitenlinie. Gelingt der Anstieg auf ein neues Hoch, gestützt durch eine so dynamische Bewegung wie am letzten Freitag und am besten auch gestützt durch wieder steigende Umsätze, dann können Anleger auch wieder zukaufen.


kurzfristiger Dow Jones Chart

Autor: Lutz Mathes