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Kraftloser Ausbruch weckt Zweifel
Nasdaq-Analyse vom 18.12.2016
Wir
wünschen allen Lesern ein frohes Weihnachtsfest. Nächstes Update
hier am 31.12.2016
Am Dienstag vergangener Woche brach der Nasdaq 100 nach oben aus der Seitwärtsbewegung
aus und schraubte sich auf ein neues Allzeithoch. Allerdings war der Ausbruch
nicht besonders schwungvoll, und an den Folgetagen blieben die Anschlusskäufe
aus. Im Wochenvergleich erzielte der Index ein mageres Plus von 19 Punkten
bzw. 0,4 Prozent.
Jetzt sollte der Ausbruch nach oben mit einer gewissen Skepsis betrachtet
werden, denn die Gefahr eines Fehlsignals ist nicht zu unterschätzen.
Ein solches wäre gegeben, wenn die Notierung nun wieder unter 4912 und
damit in die vorherige Seitwärtsbewegung zurückfällt. Dann
müssten Anleger sogar mit einem Test der unteren Begrenzung der Handelsspanne
bei knapp 4700 rechnen. Treiben die Bullen den Index jedoch weiter aufwärts,
wäre dies ein positives Zeichen. Jedoch wartet bereits bei 5000 Zählern
eine auch psychologisch nicht unwichtige Marke, die wohl eher nicht im ersten
Anlauf nachhaltig überwunden werden kann.
Im
unteren Chart scheiterte der Index im Wochenverlauf mehrfach im Bereich des
oberen Bollinger Bandes, dazu passend lieferte der Stochastik Oszillator ein
Verkaufsignal. Aber auch hier bleibt abzuwarten, wie sich der Nasdaq 100 im
Bereich von 4912 Punkten verhält. Per Wochenschluss konnte diese Marke
noch knapp behauptet werden.
Insgesamt gesehen besteht nun trotz des lang ersehnten Ausbruchs kein Grund
zur Euphorie, dafür verlief der Ausbruch viel zu kraftlos. Da es im Zusammenhang
mit Seitwärtsbewegungen recht häufig zu Fehlsignalen kommt, sollten
Anleger nun besonders wachsam sein. Denn bei einer Rückkehr unter 4912
wäre das Kaufsignal vom Dienstag umgehend Makulatur.
Autor: Oliver Schultze