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Seitwärtsbewegung nach unten aufgelöst
Nasdaq-Analyse vom 21.04.2024
Direkt
zum Auftakt der vergangenen Woche drückten die Bären den Nasdaq
100 auf den tiefsten Stand seit Februar und entschieden damit den wochenlangen
Kampf um die Marke von 18000 Punkten für sich. Es folgten weitere ausschließlich
schwarze Tageskerzen. Insgesamt büßte der Index im Wochenvergleich
satte 966 Punkte bzw. 5,4 Prozent ein.
Damit hat die Notierung das mittlere Bollinger Band auf Wochenbasis klar nach
unten durchbrochen und steuert nun auf die Unterstützung bei 16765 Zählern
zu. Dieser Support leitet sich von dem markanten Zwischenhoch im November
2021 her, das über zwei Jahre als Allzeithoch in den Statistiken stand.
Auf diesem Niveau ist dann eine Gegenbewegung denkbar. Sollte der Nasdaq 100
jedoch auch die Unterstützung bei 16765 Punkten klar nach unten durchbrechen,
müssten sich Anleger auf eine Ausweitung der Korrektur einstellen.
Im
unteren Chart ist gut ersichtlich, wie die bis Mitte April andauernde starke
Kontraktion der Bollinger Bänder einmal mehr zu einer dynamischen Bewegung
führte. Der Index schloss jeden Tag der Vorwoche unterhalb des unteren
Bandes, und die Lage ist kurzfristig eindeutig überverkauft. Wann eine
Gegenbewegung einsetzt, lässt sich daraus aber nicht ablesen. Anleger
sollten diesbezüglich vorsichtig sein, gemäß der alten Börsenregel:
Never catch a falling knife.
Nachdem der Nasdaq 100 die wochenlange Seitwärtsbewegung nach unten aufgelöst
hat, ist der Trend eindeutig abwärts gerichtet. Nächste Zielmarke
ist die Unterstützung bei 16765 Punkten. Aufwärtsreaktionen sind
denkbar, sollten aber nicht als Kaufsignal missverstanden werden. Ein solches
entsteht erst wieder mit einem Sprung über das Allzeithoch bei 18465
Zählern.
Autor: Oliver Schultze