Nach
dem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends in der Vorwoche
stimmten die Anleger im Verlauf der Woche mit den Füßen
ab: Die europäischen Standardtitel fielen nach kurzem Verteidigungsgefecht
zur Wochenmitte unter den grau eingezeichneten Supportbereich
zwischen 2130 und 2166 Punkten. Damit ist das schon in der vergangenen
Analyse befürchtete Verkaufsignal aus technischer Sicht perfekt.
Der
nächst tiefere Support wartet nun erst wieder im Bereich
von 1850 Punkten (Tiefpunkt von Anfang 2003, eingezeichnet im
Langfristschaubild). Die einzige Hoffnung leitet sich momentan
aus der Lage in den Vereinigten Staaten ab, wo der Dow sich noch
die Chance auf einen zumindest kurzfristigen Rebound nach oben
bewahrte. Das könnte auch bei den europäischen Titeln
noch einmal zu kurzfristig steigenden Kursen führen.
Die Chance, dass sich der EuroStoxx aber in der gegenwärtigen
Situation wie Phönix aus der Asche erhebt, und nachhaltig
den bereits genannten ex-Supportbereich (nun Widerstandszone)
oberhalb von 2130 Punkten zurückerobert, ist denkbar gering.
Sollte
der Index in der kommenden Woche noch einmal klettern, ist das
aus der klassischen technischen Perspektive am ehesten noch eine
letzte Gelegenheit, um sich noch von Aktienbeständen trennen
zu können, bevor der Stoxx weiter auf Tauchstation geht.
Puts sind kaufens-/haltenswert, Stopp-Loss im Bereich von 2160
Punkten legen.