Nach
dem Feiertag startete der Nasdaq Composite mit Verlusten in die
vergangene Börsenwoche, und baute diese im Verlauf auch noch
weiter aus. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse summierte sich
dann ein Rückgang um 93 Punkte bzw. 6,1 Prozent.
Damit stehen die US-Technologiewerte im Vergleich aber noch recht
gut da: Denn während Indizes rund um den Globus auf Tuchfühlung
zu ihren letztjährigen Tiefständen gegangen sind, oder
diese sogar unterschritten haben, besitzt der Nasdaq noch ein
bißchen Abstand zum Tief vom Oktober letzten Jahres. Damit
ist ein neues Verkaufsignal nun nicht unmittelbar greifbar - ein
Kaufsignal freilich aber noch weniger.
Kurzfristig
betrachtet könnte die kommende Woche nun wieder steigende
Kurse mit sich bringen. Dafür spricht nicht nur die seit
Monaten andauernde Seitwärtsbewegung, sondern auch der am
Freitag erfolgte Dreh nach oben auf Höhe des unteren Bollinger
Bandes (Tagesbasis). Dabei schwenkte auch der Stochastik Oszillator
nach oben, schnitt aber noch nicht seine Signallinie. Beginnt
die kommende Woche mit einer positiven Tendenz, können Anleger
auf einen Anstieg bis zu den nächsten Widerständen bei
gut 1500 und rund 1600 Punkten hoffen.
Während so manch Börsenindex dieser Welt den Anlegern
den Atem stocken lässt, zeigt sich die US-Technologiebörse
noch recht gut behauptet, und könnte durchaus die Initialzündung
für eine marktbreite Erholung liefern. Bleibt diese jedoch
aus und die Kurse purzeln weiter, ist das letztjährige Tief
im Auge zu behalten: Denn unterhalb dieser Marke kippt auch die
charttechnische Situation des Nasdaq schlagartig ins Negative.