Gleich zu
Beginn der vergangenen Woche rutschte der DAX unter die Marke
von 4685 Zählern und löste damit ein Verkaufsignal aus.
Die Kursverluste hielten sich dann jedoch in einem moderaten Rahmen,
im Wochenvergleich sackte der Index um 132 Punkte, dies entspricht
2,8 Prozent.
Im Chart auf Wochenbasis hat die Notierung das mittlere Bollinger
Band nun klar nach unten durchbrochen; dies unterstreicht das
Verkaufsignal. Die nächsten Unterstützungen liegen in
diesem Schaubild bei knapp 4500 und im Bereich zwischen 4000 und
knapp 4200 Zählern. Als nächst tieferer Rettungsanker
käme dann noch die im März getestete Marke bei rund
3600 in Betracht. Ein neues mittelfristiges Kaufsignal lässt
nach wie vor auf sich warten, bis die abwärtsgerichtete Trendlinie
bei aktuell rund 5000 Punkten nach oben durchbrochen wurde.
Der
kurzfristige Chart auf Tagesbasis zeichnet nun trotz des Durchbruchs
der Unterstützung bei 4685 kein allzu düsteres Bild.
Ab der Wochenmitte agierten die Bären recht kraftlos, was
dem Stochastik sogar bereits ein neues Kaufsignal bescherte. Nicht
einmal das untere Bollinger Band erreichte der DAX bisher, sondern
hält eine Art Respektabstand von rund 50 Zählern.
Insofern sind aus charttechnischer Sicht jetzt mehrere Szenarien
vorstellbar: Bei einer Rückkehr über 4685 wäre
das Verkaufsignal hinfällig und die Notierung dürfte
auf die Abwärtstrendlinie bei rund 5000 Zählern zusteuern.
Andernfalls, und dies ist die wahrscheinlichere Version, sind
sowohl ein seitwärts/leicht abwärts geneigter Verlauf
unterhalb von 4685 denkbar, als auch ein Rückgang bis zu
dem Support unterhalb von 4500. Anleger sollten daher gut beraten
sein, die mit dem Durchbruch der 4685 aufgebaute Short-Position
zu halten und bei weiter sinkenden Notierungen den Stopp nachzuziehen,
bspw. dann auf 4580.