Der Dow setzte
in der vergangenen Woche erneut zurück. Er verlor 177,5 Punkte
oder 1,8 Prozent. Zusammen mit den Verlusten in der Vorwoche addiert
sich der Kursverlust auf 3,4 Prozent. Das ist noch nichts Weltbewegendes,
aber insgesamt scheinen die Anleger auf dem aktuellen Niveau nicht
mehr ganz so beherzt zugreifen zu wollen.
Der schnelle Sprung zurück in den 5-stelligen Kursbereich
steht aus technischer Sicht jedenfalls so schnell nicht mehr auf
dem Spielplan.
Der
Dow hat aktuell den unteren Rand der Unterstützungszone zwischen
9460 und 9624 Punkten (unteres Schaubild) erreicht. Sollten die
Kurse unter diese Schwelle sinken, würde das unserer Meinung
nach einen ersten spekulativen Einstieg in Puts rechtfertigen.
Schließlich deutet auch der MACD auf Tagesbasis klar abwärts.
Stützend würde darunter allerdings noch der grün
eingezeichnete Aufwärtstrend im mittleren Chart wirken, der
aktuell bei 9340 Punkten verläuft. Erst wenn der Kurs auch
diese Gerade nach unten schneiden würde, würde sich
die Lage auch mittelfristig klar eintrüben. So weit ist es
allerdings noch nicht.
Noch
ist die Situation als Konsolidierung im Aufwärtstrend zu
sehen. Nach zwei Wochen Talfahrt - und angesichts der am Freitag
erreichten unteren Begrenzung der Supportzone - besteht eine Chance,
dass sich die US-Aktien nun fangen und zunächst seitwärts
weiterlaufen. Dann wäre die Lage technisch neutral einzustufen.
Sollte die Notierung aber weiter absacken, dann müsste das
Konsolidierungs-Szenario in Frage gestellt werden. Spätestens
bei einem Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends können
Anleger auf Puts setzen. Derzeit bleibt die Seitenlinie erste
Wahl, wer kurzfristige Spekulationen nicht scheut, kann auch schon
per Stopp-Buy Short gehen, wenn der Dow unter 9460 Punkte fallen
sollte.