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Hält
der Aufwärtstrend?
DAX-Analyse vom 18.07.2010
Dem Rahmen unserer charttechnischen Erwartung entsprechend legte der DAX in
der vergangenen Woche zunächst um knapp 200 Zähler zu. Dann drehte
die Notierung im Bereich des altbekannten Widerstands 6224 wieder nach unten
und gab die vorherigen Gewinne vollständig ab. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse
stand sogar ein kleines Minus von 25 Punkten, dies entspricht 0,4 Prozent,
zu Buche.
Der Widerstand bei 6224 Zählern, der sich bereits von dem markanten Hoch
im Herbst 1998 herleitet, wurde damit ein weiteres Mal bestätigt. Unsere
seit Monaten vertretene Einschätzung, dass ein neues Kaufsignal erst
nach Durchbruch der Widerstandszone 6224/6480 entsteht, bleibt damit weiterhin
aktuell. Mit Blick auf das mittlere Schaubild gilt das Augenmerk nun auch
der aufwärtsgerichteten Trendlinie, die an den Tiefpunkten seit März
letzten Jahres anliegt. Derzeit verläuft diese Linie bereits bei gut
5950 Punkten. Ein Durchbruch nach unten wäre negativ zu werten und würde
wohl den Startschuss für eine Korrektur bedeuten.
Dies wird umso bedeutender, da der untere Chart auf Tagesbasis nun auch eher
auf fallende Kurse bei dem deutschen Leitindex hindeutet. Denn das noch recht
junge Kaufsignal des MACD dürfte sich bereits in Kürze wieder umkehren,
der Stochastik zeigte bereits ein gut getimtes Verkaufsignal. Gleichzeitig
fiel die Notierung am Freitag unter das mittlere Bollinger Band.
Somit deutet die Charttechnik nach dem jüngsten Abprallen an der Widerstandsmarke
6224 nun auf eine Korrektur hin. Es ist fraglich, ob dabei der im Chart auf
Wochenbasis eingezeichnete Aufwärtstrend behauptet werden kann. Daher
sollten Anleger, die mit nicht zu engem Stopp auf fallende Kurse am Aktienmarkt
setzen, nun gute Chancen haben.
Autor: Oliver Schultze