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1700
Punkte im Visier
Nasdaq-Analyse vom 18.07.2010
Der Nasdaq 100 konnte in der Vorwoche von Beginn an zulegen, der Durchbruch
des Widerstands bei 1815 beflügelte ganz offensichtlich. Am Freitag erhielten
die Bullen dann jedoch einen herben Dämpfer: Die Technologiewerte gaben
die Gewinne vollständig wieder ab, unter dem Strich ergab sich sogar
ein kleines Minus von 11 Punkten, dies entspricht 0,6 Prozent.
Angesichts der Situation im mittleren Schaubild muss die Rückkehr in
den Aufwärtstrend damit als gescheitert bezeichnet werden. Vielmehr prallte
die Notierung im Bereich der Trendlinie wieder nach unten ab. Somit bewegt
sich der Index nun inmitten der seit September letzten Jahres gültigen
Seitwärtsrange.
Kurzfristig stellt sich die Lage
damit jetzt recht bearish dar. Der Durchbruch des Kreuzwiderstands 1815 (Horizontale
und mittleres Bollinger Band) verhalf nicht zu nachhaltigen Kursgewinnen,
sondern am Freitag kehrte der Index unter diese Marke zurück. Bereits
kurz zuvor generierte der Stochastik ein Verkaufsignal. Der MACD könnte
schon in Kürze folgen. Da zudem das eigentlich naheliegende Kursziel
bei rund 1900 Zählern klar verfehlt wurde, sollten Anleger nun mit einer
Abwärtsbewegung rechnen.
Erstes Kursziel ist dabei das Anfang Juli markierte Jahrestief bei 1700 Punkten.
Knapp darunter, bei 1660, befindet sich noch eine weitere Unterstützungslinie,
die im mittleren Chart eingezeichnet ist. In diesem Bereich dürfte es
dann zu einer Gegenbewegung kommen. Bei einem eindeutigen Durchbruch der 1660
nach unten läge hingegen ein klares Verkaufsignal vor.
Autor: Oliver Schultze