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Ölpreis
nach oben ausgebrochen
Öl-Analyse vom 09.08.2010
Gleich zu Beginn des Betrachtungszeitraumes konnte der Ölpreis über seine Widerstandsmarke zwischen 77 und 79 Dollar pro Barrel nach oben ausbrechen. Das Öl tat damit nicht nur den bullishen Marktteilnehmern, sondern auch den Technikern einen Gefallen: Wäre die Seitwärtsbewegung noch etwas weiter gegangen, hätten die bereits flacher werdenden Indikatoren nach unten gedreht. So jedoch bleiben alle Chancen gewahrt.
Kurzzeitig hatte das Nordseeöl sogar die
gestrichelt eingezeichnete Widerstandsmarke hinter sich gelassen, die seit
Januar unregelmäßig Einfluss auf die Kurse ausübte (zuletzt
jedoch wieder an Bedeutung verlor).
Der Weg zu den Hochpunkten aus dem April und Mai dieses Jahres zwischen 87
und 90 Dollar pro Barrel bleibt trotz der am Ende abbröckelnden Kurse
aus technischer Sicht frei. Die in der vergangenen Woche bedingt zum Kauf
empfohlenen Calls bleiben eine gute Halteposition. Kursziel ist der Bereich
unterhalb von 90 Dollar. An dieser Einschätzung würde auch ein kurzfristiger
Rücksetzer in den Bereich des letzten Zwischenhochs bei 78-79 Dollar
nichts ändern. Eine solche Entwicklung böte im Gegenteil eine Nachkaufgelegenheit
für Long-Positionen. Ein Stopp-Loss bietet sich in der gegenwärtigen
Situation eher weit gefasst an, zum Beispiel knapp unterhalb von 77 Dollar.
Dort verläuft die untere Begrenzung der nächst tieferen Unterstützungszone.
Autor: Lutz Mathes