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Anlauf auf 2060
Nasdaq-Analyse vom 10.10.2010
Die Korrektur beim Nasdaq fiel sehr kurz aus, nur am Montag gab der Index
nach. Dann kletterte die Notierung wieder aufwärts und erreichte am Freitag
sogar den höchsten Stand seit Mai. Im Wochenvergleich trotzdem ein überschaubares
Plus von 30 Punkten, dies entspricht 1,5 Prozent.
Damit steuert der Nasdaq 100 nun schon wieder auf die Widerstandsmarke bei
2060 zu. Deren Erreichen hatten wir an dieser Stelle ja bereits früher
erwartet. Dort muss sich dann zeigen, ob die Kraft nach der zwischenzeitlichen
Verschnaufpause ausreicht, um diesen Widerstand zu durchbrechen. Dann wäre
Luft bis auf rund 2240 Zähler. Insbesondere für Anleger aus dem
Euroraum wäre ein solcher Anstieg wünschenswert. Denn bedingt durch
den Wertverfall beim US-Dollar konnten diese von den Indexgewinnen seit Juni
nicht profitieren. Im Gegenteil, in Euro gerechnet schrumpfte das Anlagevermögen
sogar, wie das zweite Schaubild von oben zeigt.
Mit Blick auf den unteren Chart auf
Tagesbasis sieht es nun allerdings nicht gerade rosig aus. Die Notierung hängt
an einem Widerstand bei 2030 fest, gleichzeitig behauptet der MACD ein (sehr
schwaches) Verkaufsignal. Zeitgleich touchierte der Stochastik Oszillator
die überkaufte Zone.
Damit scheint nur noch bedingt Aufwärtspotenzial vorhanden. Das Erreichen
der Marke von 2060 Punkten ist durchaus noch drin, mehr sollten Anleger jedoch
nicht erwarten. Spätestens auf diesem Niveau dürfte eine erneute
Korrektur einsetzen. Springt der Nasdaq 100 hingegen doch über 2060,
und das möglichst dynamisch, wäre dies ein neues Kaufsignal mit
Ziel 2240.
Autor: Oliver Schultze