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Allzeithoch im Visier - und dann?
DAX-Analyse vom 04.08.2013
Der DAX tendierte in der Vorwoche
zunächst erwartungsgemäß etwas schwächer. Dabei konnte
sich die Notierung oberhalb des mittleren Bollinger Bandes (Tagesbasis) behaupten
und drehte dann zur Wochenmitte genau von dort wieder aufwärts. Insbesondere
dank des starken Anstiegs am Donnerstag war letztlich ein Wochenplus von 162
Punkten bzw. knapp 2 Prozent zu verzeichnen.
Mit diesem Anstieg haben sich auf mittelfristige Sicht keine neuen Impulse
ergeben. Wie der Chart auf Wochenbasis zeigt, ist der seit September 2011
bestehende Aufwärtstrend weiterhin vollkommen intakt. Da diese Trendlinie
aktuell unterhalb von 7800 Zählern verläuft, besteht keine akute
Gefahr eines Trendbruchs. Jedoch notiert der Index auch noch unterhalb des
im Mai bei 8558 markierten Allzeithochs. Damit ist eine Toppbildung weiterhin
nicht ausgeschlossen. Erst wenn dieser Widerstand nach oben durchbrochen ist,
liegt wieder ein neues Kaufsignal vor.
Im unteren Chart zeigt sich mit dem Kursverlauf
Ende Juli eine geradezu idealtypische Flagge, die am Donnerstag nach oben
aufgelöst wurde. Dies deutet kurzfristig auf weiter steigende Notierungen
hin. Die beiden dargestellten Indikatoren, der MACD und der Stochastik, weisen
auch klar nach oben. Allerdings stellt sich bereits bei 8481 das fallende
obere Bollinger Band in den Weg, knapp darüber liegt dann der Widerstand,
der sich vom Maihoch herleitet.
Insofern scheint das Aufwärtspotenzial momentan trotz der charttechnisch
überwiegend positiven Lage nur begrenzt. Oberhalb von 8500 Punkten müssen
Anleger durchaus einen erneuten Rücksetzer einkalkulieren. Knackt der
DAX jedoch das Allzeithoch bei 8558 deutlich, so wäre dies ein neues
Kaufsignal mit der Chance auf spürbare Kursgewinne bei den deutschen
Blue Chips.
Autor: Oliver Schultze