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Ölpreis weiter schwach
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 18.03.2014
Wer erwartet hatte, dass die Krim-Krise beim Öl vielleicht ein kurzes
Strohfeuer von Spekulanten entfachen würde, die auf Hamsterkäufe
setzten, sah sich enttäuscht. Müde dümpelte der Brent Index
für das Nordseeöl seiner unten eingezeichneten Supportzone zwischen
105,50 und 106,90 Dollar pro Barrel entgegen.
Das weitreichendste Chartsignal der vergangenen Woche bleibt mangels Auflösung
im mittleren Chart verborgen, aber wir haben es uns herangezoomt und für
Sie angeschaut: Der Ölpreis ist mit dem jüngsten Kursverfall nach
dem kurzen Intermezzo im Februar erneut aus seinem mittelfristigen Aufwärtstrend
seit Juni 2012 gefallen. Zeitgleich durchbrach die Notierung auch ihre 200-Tage-Linie.
Beides zusammen hat das technische Potenzial, sich als schleichend wirkendes
Gift für den Kurs auszuwirken.
Noch besteht aus technischer Sicht kein dringender Handlungsbedarf. Sobald
die Notierung jedoch das mittelfristige Verkaufsignal mit einem Fall unter
die bereits genannte Unterstützungszone bei 105,50 Dollar bestätigt,
wäre das für technisch orientierte Anleger ein klares Verkaufsignal
fürs Rohöl (bzw. ein Einstiegssignal für Puts).
Autor: Lutz Mathes