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Fehlsignal auf Fehlsignal
Nasdaq-Analyse vom 03.05.2015
Nach dem Ausbruch nach oben aus der Schiebezone legte der Nasdaq 100 gleich
zu Beginn der Vorwoche den Rückwärtsgang ein. Am Donnerstag fiel
der Index dann in die Handelsspanne zurück, somit entwickelte sich der
Ausbruch zum Fehlsignal. Statt weiterer Verluste, wie für ein solches
Fehlsignal eigentlich üblich, ging es am Freitag dann jedoch wieder aufwärts.
So reduzierte sich das Wochenminus auf 58 Punkte bzw. 1,3 Prozent.
Ein verstärktes Auftreten von Fehlsignalen deutet meist auf eine (längere)
Seitwärtsbewegung hin. Dies wäre jedoch mit Blick auf die längerfristigen
Charts kritisch für die Bullen, weil der Abstand zu dem seit 2009 gültigen
Aufwärtstrend nur noch gering ist. Noch ist der Trend aber intakt, die
Kreuzunterstützung bei rund 4350 im Chart auf Wochenbasis bleibt zu beobachten.
Im
unteren Chart ist die Notierung am Freitag exakt bis zur oberen Begrenzung
der Handelsspanne geklettert. Sollte es zu Wochenbeginn abwärts gehen,
ist mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zu rechnen. Springt der
Nasdaq 100 jedoch erneut nach oben aus der Trading Range, könnte sich
doch noch das ursprüngliche Kaufsignal durchsetzen. Dann wäre der
Donnerstag als einmaliger Ausrutscher zu ignorieren.
Entsprechend können Anleger mit einer ordentlich Portion Neugier auf
die kommende Woche blicken. Nicht nur die Liquidität, sondern auch die
Anspannung der Marktteilnehmer ist offenbar hoch.
Autor: Oliver Schultze