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Bis jetzt nur ein ganz normaler Rücksetzer
DAX-Analyse vom 26.07.2015


langfristiger DAX Chart


Der DAX startete zunächst fester in die Vorwoche, ging dann jedoch in den Korrekturmodus über. Dies war keine Überraschung, hatten wir in unserer letzten Analyse doch auf die erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Konsolidierung hingewiesen. Insgesamt verlor der Index im Vergleich der Freitagsschlusskurse 326 Punkte, dies entspricht 2,8 Prozent.

Mit diesem Rückgang ist die Notierung wieder unter das mittlere Bollinger Band (Wochenbasis) gerutscht, was kein sonderlich gutes Zeichen darstellt. Bisher befindet sich der DAX jedoch oberhalb des Abwärtstrendkanals, der seit April bestand. Sollte es auch noch zu einer Rückkehr in den Trendkanal kommen, wäre dies zweifelsfrei bearish zu werten. Dann sollten Anleger in der Folge einen Rückgang bis in den Bereich um 10000 einkalkulieren. Stößt sich der Index hingegen spätestens an der oberen Trendkanallinie wieder nach oben ab, wäre der Rücksetzer als Pullback einzuordnen und anschließend mit einer Aufwärtsbewegung Richtung Allzeithoch zu rechnen.

mittelfristiger DAX Chart


Für einen solchen Pullback spricht auch der Stochastik Oszillator, der bereits in seine untere Extremzone eingetaucht ist. Behauptet sich der DAX also außerhalb des Abwärtstrendkanals, dessen obere Begrenzung zu Wochenbeginn bei rund 11230 verläuft, könnte sich eine gute Gelegenheit für bullish eingestellte Anleger bieten. Eine Rückkehr in den Trend, mehr als nur ein paar Punkte im Tagesverlauf, lässt hingegen die Bären Oberwasser gewinnen. Kurzfristig ist dann mit einer Rückkehr bis zur unteren Trendkanalbegrenzung zu rechnen, im weiteren Verlauf ist auch ein Test 10000 denkbar. Mittelfristig wäre dies jedoch kein Beinbruch, solange die recht massive Unterstützungszone um 10000 nicht auch noch durchbrochen wird. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg, nun muss sich in der kommenden Woche erst einmal zeigen, wie sich der DAX im Bereich des Abwärtstrendkanals verhält.

kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze