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Ölpreis
rutscht unter Support
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 14.09.2015
Die lustlose Entwicklung beim Brent Index für das Nordseeöl setzte
sich in der vergangenen Woche fort. Die Notierung bröckelte nach einem
anfänglichen Kursgewinn am Dienstag wieder ab, per Saldo verlor der Brent
Index im Wochenvergleich (gemessen Montag bis Montag) 1,28 Dollar pro Barrel
oder 2,7 Prozent.
Entscheidend war dabei der heutige Kursverfall unter die Marke von 47 Dollar
beim Future. Damit ist die unten eingezeichnete Supportlinie ein weiteres
Mal angekratzt - und Vorsicht geboten. Unsere Erwartung, dass sich der Kurs
entgegen der am Markt vorherrschenden Erwartung nochmals steigern könne,
erfüllte sich nicht.
Nun scheint auch der MACD wieder nach unten zu drehen. Wenn die Spekulanten
beim Öl das Spielfeld verlassen, dann könnte das auch die Emerging
Markts und die Aktienmärkte im Allgemeinen in Mitleidenschaft ziehen.
Eine neue Abwärtsspirale wäre die Konsequenz.
Noch ist nicht klar, ob wir nur den Weg zu einer Bodenbildung auf Basis des
letzten Tiefs bei 42,20 Dollar sehen, oder ob der Brent Index womöglich
noch tiefer fällt. Klar ist nur: zumindest kurzfristig deuten unsere
Charts abwärts. Das Öl ist der Schmierstoff der Welt. Kommt es hier
zu einem neuen Tief, dann könnten an diversen Stellen rund um den Globus
Investoren die Notbremse ziehen, was womöglich unerwartet negative Auswirkungen
hat.
Autor: Lutz Mathes