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         Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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    Support bei 25 Dollar
    Wöchentliche Öl-Analyse 
    vom 18.01.2016
    
    
    In der vergagenen Woche setzte sich der ungebremste Kursverfall beim Ölpreis 
    fort. Die Notierung fürs Brent Blend Nordseeöl sackte um 2,40 Dollar 
    oder 7,6 Prozent ab.
    
    Der Blick auf die Charts zeigt, dass das Öl aktuell in einer Ausverkaufsphase 
    angekommen ist. Fraglich ist nur, wie lange die Panik andauert. Die meisten 
    Spekulanten dürften das Spielfeld längst verlassen haben, und die 
    Ölproduzenten ziehen inzwischen auch andere Konsequenzen als Öltanker 
    zu befüllen und vor igendeiner Küste ankern zu lassen. Kurzfristig 
    hilft es aber noch nicht, wenn Quellen mit teuren Produktionskosten geschlossen 
    werden. Der nächste Support aus technischer Sicht wartet im Bereich um 
    25 Dollar, wo die Notierung schon seit 1988 immer wieder obere und untere 
    Wendepunkte aufs Parkett legte.
    
    Für Anleger ist die Lage schwierig einzuschätzen. Oft bewegt sich 
    die Ölnotierung über lange Strecken sehr schleppend und träge, 
    und nun bricht sich doch noch eine Verkaufspanik ihre Bahn. Eine Kurserholung 
    liegt zwar in der Luft, und diese wird angesichts der voran gegangenen Verluste 
    sicher auch spürbar ausfallen. Doch Anleger sollten sich jetzt dennoch 
    nicht verleiten lassen, ins fallende Messer zu greifen, sondern erst die obligatorische 
    Bodenbildung abwarten. Wenn das Öl eine untere Wende versucht, werden 
    vermutlich auch die Aktienmärkte wieder Halt unter die Füße 
    bekommen.
    
    
    
    
    
Autor: Lutz Mathes