DAX-Analyse vom 05.10.2003

sowie im Anschluß Update vom 08.10.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab März 2003


Langfristchart seit 1977

In der vorvergangenen Woche fiel der DAX schnell nach unten aus dem Trendkanal. Dies führte entsprechend zu deutlichen Kursverlusten, die Notierung rutschte bis auf die Unterstützungslinie bei 3235 Punkten. Von dort prallte der Index nach oben ab und erholte sich insbesondere am vergangenen Freitag kräftig, wobei der Aufschwung erwartungsgemäß an dem Widerstandsbündel bestehend aus dem mittleren Bollinger Band und der horizontalen Linie endete.

Das Schaubild auf Wochenbasis verdeutlicht, dass die Erholung der letzten Tage im Vergleich zu dem Absturz der Woche zuvor recht gering ausfiel. Immerhin verteidigte der DAX aber das mittlere Bollinger Band, den Wochen-eGD20.


Wochencandles seit Januar 2000

Im unteren Tageschart pendelt die Notierung seit über einer Woche in der Zone 3235/3443 Punkte. Der MACD steht noch immer auf Verkaufen, der Stochastik Oszillator erreichte insbesondere durch das deutliche Kursplus vom Freitag schon fast wieder die überkaufte Zone.

Insofern erscheint nur noch wenig Erholungspotenzial vorhanden. Entscheidend dürfte sein, ob der Index den Widerstand bei 3443 Zählern knacken kann. Dann könnte der DAX weiter zulegen, nächstes Kursziel wäre dann der Kreuzwiderstand bei rund 3560 Punkten. Dort treffen aktuell die untere Linie des Trendkanals und eine abwärtsgerichtete Trendlinie, die an den Hochpunkten vom September anliegt, aufeinander. Scheitert der Index aber auch in der kommenden Woche bei 3443 Punkten, ist ein abermaliges Abtauchen bis zu der Unterstützung bei 3235 Punkten wahrscheinlich. Wird diese sogar unterschritten, droht ein Rückgang bis in den Bereich um 3000 Punkte.


kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 08.10. (Kurzfristchart aktualisiert):

Das erwähnte nur noch geringe Erholungspotenzial beim DAX entpuppte sich als garnicht vorhanden, der Index unternahm keinen ernsthaften Angriff auf den Widerstand bei 3443 Punkten. Gravierende Kursverluste blieben jedoch gleichwohl aus, das Minus zur Vorwoche beträgt 24 Punkte.

Betrachtet man den in der Nähe des überkauften Bereich nach unten gedrehten Stochastik sowie die sich im Chart abzeichnende mögliche Flagge innerhalb der seit September andauernden Abwärtsbewegung, so dürfte ein Kursrutsch in den kommenden zwei Handelstagen wahrscheinlicher sein. Erdrutschartige Verluste sind zwar nicht zu erwarten, ein Kaufsignal ist aber weiter in die Ferne gerückt.

Strategie: Nach dem eher mauen Wochenverlauf kann jetzt eine Spekulation mit Puts gewagt werden, Stopp bei 3443 (Schlußkurs).

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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