Im unteren Tageschart pendelt die Notierung seit über
einer Woche in der Zone 3235/3443 Punkte. Der MACD steht noch immer auf
Verkaufen, der Stochastik Oszillator erreichte insbesondere durch das
deutliche Kursplus vom Freitag schon fast wieder die überkaufte Zone.
Insofern erscheint nur noch wenig Erholungspotenzial vorhanden. Entscheidend
dürfte sein, ob der Index den Widerstand bei 3443 Zählern knacken
kann. Dann könnte der DAX weiter zulegen, nächstes Kursziel
wäre dann der Kreuzwiderstand bei rund 3560 Punkten. Dort treffen
aktuell die untere Linie des Trendkanals und eine abwärtsgerichtete
Trendlinie, die an den Hochpunkten vom September anliegt, aufeinander.
Scheitert der Index aber auch in der kommenden Woche bei 3443 Punkten,
ist ein abermaliges Abtauchen bis zu der Unterstützung bei 3235 Punkten
wahrscheinlich. Wird diese sogar unterschritten, droht ein Rückgang
bis in den Bereich um 3000 Punkte.
Update vom 08.10. (Kurzfristchart aktualisiert):
Das erwähnte nur noch geringe Erholungspotenzial beim DAX entpuppte sich als garnicht vorhanden, der Index unternahm keinen ernsthaften Angriff auf den Widerstand bei 3443 Punkten. Gravierende Kursverluste blieben jedoch gleichwohl aus, das Minus zur Vorwoche beträgt 24 Punkte.
Betrachtet man den in der Nähe des überkauften Bereich nach unten gedrehten Stochastik sowie die sich im Chart abzeichnende mögliche Flagge innerhalb der seit September andauernden Abwärtsbewegung, so dürfte ein Kursrutsch in den kommenden zwei Handelstagen wahrscheinlicher sein. Erdrutschartige Verluste sind zwar nicht zu erwarten, ein Kaufsignal ist aber weiter in die Ferne gerückt.
Strategie: Nach dem eher mauen Wochenverlauf kann jetzt eine Spekulation mit Puts gewagt werden, Stopp bei 3443 (Schlußkurs).
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz