
Mit einem deutlichen Anstieg konnte sich der Dow in der vergangenen Woche von seinem zuvor schon zaghaft überwundenen Widerstandsbereich im Bereich von 11.317 Punkten nach oben absetzen. Der Vergleich der Wochenschlusskurse zeigt eine Performance von 210,6 Punkten oder knapp 1,9 Prozent.
Damit kam das durch die klassische Charttechnik schon vor 2 Wochen generierte
Kaufsignal mit leichter Verzögerung doch noch zum Tragen. Die Halten-Empfehlung
für die Calls zahlte sich aus.

Für die kommende Woche deuten die Indikatoren mehrheitlich weiter aufwärts.
Allein die Tatsache, dass der Index zuletzt an sein oberes Bollinger-Band anstieß,
lässt auf vorübergehenden Konsoldierungsbedarf schließen. Doch
so lange sich die US-Blue-Chips über der (inzwischen in komfortablem Abstand
verlaufenden) Unterstützung um 11.317 Punkten halten, sind schwache Tage
eher als Nachkaufgelegenheit aufzufassen, denn als Ausstiegssignal. Das neue
Kursziel ergibt sich aus dem Allzeithoch des Indexes im Jahr 2000 bei 11.723
Punkten.

Update vom 10.05. (Kurzfristchart aktualisiert):
Der Dow tastete sich weiter aufwärts, so dass sich die an dieser Stelle gegebene Einschätzung als Treffer erwies. Calls bleiben bis zum Erreichen des Allzeithochs haltenswert. Dann muss sich zeigen, ob der Index nach unten dreht oder diese Widerstandsmarke überwindet.
Der MACD auf Tagesbasis lässt noch nicht auf eine
drohende Trendwende schließen. Allein der Stochastik ist durch den schnellen
Vorstoß in der vergangenen Woche weit in seinen überkauften Bereich
eingedrungen und spricht daher gegen weitere schnelle Kursgewinne. Für
ein Verkaufsignal reicht diese Konstellation allerdings nicht.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz