Die europäischen Standardwerte konnten dank positiver Vorgaben aus den USA in der vergangenen Woche leicht zulegen. Von einer schwungvollen Kauflaune wie beispielsweise beim Dow war wenig zu spüren. Der Index legte nach zunächst bröckelnden Notierungen in der zweiten Wochenhälfte zu. Per saldo kam es zu einem leichten Wochengewinn von 34,4 Punkten oder 0,9 Prozent.
In den beiden oberen Schaubildern tat sich durch diese Entwicklung wenig. Auf
langfristiger Basis bleibt der Index am oberen Rand seiner breiten Widerstandszone
haften, auf mittelfristiger Basis folgt er weiter dem eingezeichneten Aufwärtstrend.
Spannend wird es in der kommenden Woche auf kurzfristiger Basis: Hier konnte
der Index mit seinem Anstieg (wieder einmal) in den Bereich der Widerstandszone
um 3880 Punkte vorstoßen. Bei den Indikatoren zeigt sich ein verhalten
positives Bild. Der Stochastik Oszillator deutet auf kurzfristiges Aufwärtspotenzial.
Setzt sich dieses Szenario durch, was angesichts der nachbörslichen Kursgewinne
in den USA plausibel erscheint, so würde das auch dem MACD über seine
Signallinie helfen. Damit besteht im Moment die gute Chance, dass dem EuroStoxx
den Sprung auf ein neues 5-Jahres-Hoch gelingt.
Update vom 10.05. (Kurzfristchart aktualisiert):
Beim EuroStoxx hat sich bis zur Wochenmitte nichts getan. Der positive Auftakt am Montag wich schon intra-day einsetzenden Gewinnmitnahmen, bis zum Handelsschluss am Mittwoch fiel der Index dann wieder auf den Stand vom Freitag zurück. Ohne Ausbruch über die genannte Widerstandszone bleiben für Anleger andere Märkte interessanter.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz