Den leicht aufwärtsgerichteten Trendkanal, im unteren
Schaubild eingezeichnet, durchbrach die Notierung am Donnerstag sogar
leicht nach oben, bevor deutliche Gewinnmitnahmen am Freitag den Index
wieder klar in den Trendkanal zurückführten. Zeitgleich drehte
der Stochastik Oszillator im überkauften Bereich nach unten. Der
MACD zeigte sich von den Kursgewinnen eher wenig beeindruckt, das Histogramm
weist sogar schon wieder fallende Tendenz auf. Zugleich prallte der DAX
praktisch genau am oberen Bollinger Band nach unten ab.
Damit stehen die Zeichen nun auf Korrektur. Der Ausbruch aus dem Trendkanal
ist als gescheitert zu betrachten, die Indikatoren deuten auch auf fallende
Kurse hin. Erstes Kursziel dürfte die Unterstützung bei 3539
Punkten sein, wo auch schon in wenigen Tagen der steigende eGD20 verläuft
(derzeit 3519). Durchbricht die Notierung diesen Support nach unten, liegt
die nächsttiefere Unterstützung bei der unteren Trendkanalbegrenzung.
Diese Linie verläuft zu Wochenbeginn bei 3440, zum Ende der Woche
bei 3470 Zählern. Hinfällig wird dieses Szenario erst mit einem
Ausbruch aus dem Trendkanal, und damit auch einem Anstieg über das
Vorwochenhoch bei 3677 Punkten.
Update vom 10.09. (Kurzfristchart aktualisiert):
Erwartungsgemäß korrigierte der DAX im bisherigen Wochenverlauf, bis zur Wochenmitte büsste der Index rund 2 Prozent ein. Das erste Kursziel in Form des mittleren Bollinger Bandes erreichte die Notierung am Mittwoch.
Der noch oberhalb des überverkauften Bereichs fallende Stochastik deutet auf weiter fallende Kurse und ein Erreichen des nächsten Kursziels, der unteren Trendkanalbegrenzung, hin.
Strategie: Puts jetzt bei 3580 absichern.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz