Nach anfänglichen Kursgewinnen konnte sich der EuroStoxx 50 Kursindex den negativen Vorgaben aus den USA nicht entziehen und ging mit einem Verlust von 48,6 Punkten oder gut 1,7 Prozent aus der Handelswoche.
Im oberen Schaubild ergibt sich keine Veränderung: Der Index bleibt knapp
unter seiner 200-Tage-Linie, was zusammen mit der Konstellation im mittleren
Schaubild eher für weiter fallende Notierungen spricht.
Viel Abwärtsspielraum besteht allerdings zunächst nicht.
Im Bereich um 2700 Punkte verläuft die nächst tiefere Unterstützungszone,
die sich in der Vergangenheit als recht standfest erwies. Die Indikatoren sprechen
allerdings auch in diesem Schaubild für weitere Kursrückgänge:
Während der (vor allem kurzfristig relevante) Stochastik schon seine überverkaufte
Zone erreichte, hat der MACD erst in den letzten beiden Handelstagen seine Signallinie
nach unten durchbrochen. Aus technischer Sicht wäre daher ein Szenario
realistisch, das dem EuroStoxx im Bereich der nahen Supportzone um 2700 Zähler
eine Konsolidierung/Aufwärtsreaktion beschert, während auf Sicht von
8-14 Tagen durchaus tiefere Kurse einkalkuliert werden sollten.
Update vom 29.09. (Kurzfristchart aktualisiert):
Technisch mustergültig drehte der EuroStoxx im Bereich
der genannten Unterstützung nach oben. Im positiven Fall sollte nun ein
erneuter Test des Chartbereichs bei 2800 Punkten gelingen. Gegen spürbare
Kursgewinne spricht allerdings der MACD.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz