Nasdaq Composite-Analyse vom 26.06.2004
sowie im Anschluß Update vom 30.06.
Nach verhaltenem Wochenstart legte der compx ab Mittwoch kräftig
zu und knackte dabei den Abwärtstrend, der sich seit Jahresbeginn
gebildet hatte. Nach diesem Kaufsignal baute der Nasdaq die Gewinne,
wenn auch nur leicht, bis zum Wochenende aus. Im Vergleich der Freitagsschlusskurse
ein Zuwachs um 39 Zähler bzw. 2,0 Prozent.
Während die positive Veränderung in der langfristigen Darstellung
nicht ins Auge fällt, ist der Bruch des Abwärtstrends schon
im Schaubild auf Wochenbasis erkennbar. Zugleich entfernte sich die
Notierung damit vom mittleren Bollinger Band und könnte nun Kurs
auf das obere Band nehmen, das aktuell bei 2084 Punkten verläuft.
Noch deutlicher ist der Trendbruch im unteren Chart auf Tagesbasis sichtbar.
Allerdings ist der compx nun im Bereich des, jedoch stark steigenden,
oberen Bollinger Bandes angelangt. Weitere Widerstände lauern zudem
bei den Hochpunkten von April bei 2060 und 2080 Zählern. Der MACD
zeigte sich von dem jüngsten Kursanstieg nur wenig beeindruckt, der
Stochastik tauchte dagegen schon wieder in den überkauften Bereich
ein.
Der Anstieg über den seit Januar bestandenen Abwärtstrend ist
erfreulich, noch ist der Nasdaq aber nicht nachhaltig nach oben ausgebrochen.
Zudem ist der weitere Weg in Nordrichtung mit zahlreichen Widerständen
gespickt. Solange aber die Notierung nicht wieder unter 2000 Punkte zurückfällt,
stehen die Chancen auf kletternde Kurse gut. Auf Sicht wäre dann
sogar ein Test des Jahreshochs bei 2154 Zählern möglich. Rutscht
der compx jedoch unter die 2000er-Marke, dürfte sich die seit rund
einem halben Jahr andauernde Seitwärtsbewegung fortsetzen.
Update vom 30.06. (Kurzfristchart aktualisiert):
Am Montag setzten zunächst Gewinnmitnahmen ein, die den compx aber nicht in bedrohliche Nähe der 2000er-Marke brachten. Bis zur Wochenmitte kletterte die Notierung dann weiter nach oben und schloss auf Monatshoch.
Für die Bullen bleibt nun zu hoffen, dass der Index seine Gewinne bis zum Wochenende verteidigt und nicht wieder Richtung 2000 Zähler abrutscht. Dann bleiben die Chancen auf steigende Kurse in den kommenden Wochen gut. Geben die Technologiewerte dagegen nach, steigt, insbesondere bei Kursen klar unter 2000 Punkten, die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung.
Strategie: Unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz