Auf Wochenbasis hat sich das das Bild damit eingetrübt. Der Vorstoß über die Mai letzten Jahres begonnene Abwärtstrendlinie bei etwa 8500 Punkten muss als Fehlsignal verbucht werden. Inzwischen legte der Index schon wieder den größten Teil des Weges bis zur unteren Begrenzung des übergeordneten Abwärtstrendkanals zurück. Diese trifft sich mit der 8000er-Chartmarke, so dass sich eine massive Kreuzunterstützung ableiten lässt, die ein Rebound nach oben wahrscheinlich macht.
Das untere Schaubild unterstützt diese Einschätzung.
Bis zum Freitag hielt sich die Notierung über der (nur schwachen) Unterstützung
oberhalb von 8100 Punkten. Die Indikatoren deuten derzeit nicht auf eine Trendwende.
Sollte der Dow wider Erwarten unter 8000 Punkte zurückfallen, spricht
die Technik für einen spürbaren Einbruch. Die nächst tiefere
Unterstützung verläuft 300 Punkte tiefer zwischen 7600 und 7680
Punkten.
Tatsächlich drehte der Dow im Bereich der 8000er-Marke
nach oben und durchschritt bis zur Wochenmitte die Spanne bis zur Widerstandszone
bei 8300 Punkten. Nun muss sich zeigen, ob das zuletzt eher zähe Vorrücken
der Alliierten noch vor dem Wochenende Fortschritte macht (was die Anleger
zu weiteren Käufen animieren könnte).
Während die klassische Charttheorie nun zur Vorsicht mahnt (300 Punkte in 2 Tagen, Widerstandszone erreicht), sprechen die Indikatoren für weiteres Potenzial. Der MACD drehte noch einmal nach oben, nachdem er schon fast ein Verkaufsignal gegeben hatte. Auch der Stochastik startete durch und durchbrach seine Signallinie nach oben. Anschlussgewinne sind auf dieser Basis z.B. bis zum letzten Hoch bei 8500 Punkten möglich, doch wir erwarten nicht, dass die Bäume kurzfristig in den Himmel wachsen.
Strategie: Evtl. bestehende Calls nun eng absichern.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz