Damit hielt sich das Barometer für die europäischen Standardwerte gerade so im Bereich der Unterstützung oberhalb von 2130 Punkten, die allerdings intra day schon mehrfach nach unten durchstoßen wurde. Die Ausgangslage kann damit aus technischer Sicht nur als "schwach" bezeichnet werden.
Wenig Mut machen die Indikatoren. Das Kaufsignal im MACD wird immer
schwächer und auch der kurzfristige Stochastik deutet nicht auf
eine untere Trendwende. Er ist durch den jüngsten Kursrückgang
nicht einmal in die Nähe seines überverkauften Bereichs
zurückgekommen. Noch besteht die Hoffnung, dass der Wochenbeginn
wieder neuen Schwung in das Geschehen bringt. Doch ein einziger schwacher
Tag (mit einem Schlussstand unter 2130 Punkten) genügt, um das
Bild in Richtung bearisher Einschätzung kippen zu lassen.
Der EuroStoxx starte gleich mit spürbaren
Kursverlusten in die Woche. Dabei sank er sogar zurück unter seine
Abwärtstrendlinie bei ~2050 Punkten, was klar negativ zu werten
war.
Doch Kursgewinne in den USA zogen die europäischen Blue Chips tags darauf schon wieder in die Höhe. Bis Mittwoch landete der EuroStoxx 50 wieder genau in der Zone, die schon in der vergangenen Woche die Kursentwicklung begrenzte. Damit erscheint der Aufwärtsspielraum nun ausgeschöpft.
Die Indikatoren hingegen zeichnen ein freundlicheres Bild. Kurz bevor im MACD ein Kaufsignal entstand, prallte der Indikator an seiner Signallinie nach oben ab. Auch die Entwicklung im MACD ist positiv zu werten.
Strategie: Trotz der kurzzeitigen
Rückkehr in den Abwärtstrend bei 2050 Punkten machte der EuroStoxx
wieder Boden gut. Eventuell (noch) bestehende Put-Positionen sicherheitshalber
oberhalb von 2200 Punkten absichern.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz