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Aufwärtspotenzial
vorhanden, Risiko aber auch
DAX-Analyse vom 31.01.2016
Beim DAX kam es in der vergangenen
Woche wie erwartet zu einem Anstieg, jedoch fiel dieser mit einem Plus von
33 Punkten bzw. 0,3 Prozent bescheiden aus. Der Wochenverlauf war geprägt
von einem recht volatilen Kampf um die im mittleren Chart eingezeichnete Horizontale
bei knapp 9800, die der Index per Wochenschluss mit Mühe behaupten konnte.
Die nächsten Kursziele im Chart auf Wochenbasis bleiben die Horizontale
bei knapp 10100 und das mittlere Bollinger Band bei aktuell 10362. Jedoch
wäre in der Vorwoche ein deutlicherer Anstieg wünschenswert gewesen,
so könnte es jetzt zu einem erneuten Test der Unterstützung bei
knapp 9400 kommen. Solange diese Tiefstände der letzten 12 Monate aber
nicht nach unten durchbrochen werden, ist die Gesamtsituation nicht bearish.
Kurzfristig erwies sich einmal mehr das
mittlere Bollinger Band als gleitende Widerstandslinie, am Donnerstag prallte
die Notierung exakt an dieser Durchschnittslinie nach unten ab. Dem Stochastik
Oszillator genügte der verhaltene Anstieg, um sich in seine obere Extremzone
vorzuarbeiten und nun schon wieder ein Verkaufsignal anzuzeigen. Dies muss
jetzt aber keineswegs in eine Korrektur münden, denn am Anfang und im
Laufe starker Trends weist dieser Oszillator häufig Fehlsignale gegen
den Trend auf, wie auch im Oktober vergangenen Jahres.
Ein kräftiger Anstieg ist also noch nicht vom Tisch, das Risiko eines
erneuten Rückschlags nach dem Verlauf der Vorwoche jedoch wieder etwas
gestiegen. Die kommende Woche dürfte recht schnell zeigen, wohin die
Reise geht: Legt der DAX zu, sollte es in der Folge zu einem Test des Widerstands
bei knapp 10100 oder gar dem mittleren Bollinger Band (Wochenbasis) kommen.
Neigen die deutschen Blue Chips hingegen zur Schwäche, sollten sich Anleger
auf einen weiteren Test des Zwölfmonatstiefs einstellen. Dort kann dann
ein erneuter Versuch einer Bodenbildung unternommen werden.
Autor: Oliver Schultze