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Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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Ölpreis
im Niemandsland
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 01.02.2016
Nach Tiefstkursen bei 27 Dollar konnte der Ölpreis in den letzten 2 Wochen
kraftvoll zulegen und notiert nun wieder bei 34 Dollar.
Unsere Einschätzung, dass der Ausflug unter 30 Dollar als Ausverkaufsphase
anzusehen sei, erwies sich bislang als richtig. Doch handelbar ist eine solche
Extrembewegung trotz der vorherigen Erkenntnis auch nicht besser. Die Notierung
befindet sich nun in einem breiten Korridor zwischen dem Support bei 27 Dollar
und dem nächst höheren Widerstand bei 42 Dollar pro Barrel.
Bullish wäre es zu werten, wenn die jetzt eingeschlagene Aufwärtsbewegung
noch bis an die genannte obere Begrenzung zwischen 40 und 42 Dollar pro Barrel
tragen würde. Sollte hingegen schon vorher wieder die Schwerkraft den
Kurs nach unten ziehen, wäre das ein entsprechend schwächeres Zeichen.
Für Anleger bleibt entscheidend, ob der Ölpreis in den nächsten
Wochen eine mittelfristig angelegte untere Trendwende etablieren kann. Je
breiter diese ausfällt, desto belastbarer wird sie sein.
Mangels in der Nähe befindlicher Chartmarken drängt sich auf Basis
unserer Modelle derzeit kein Engagement auf. Sollte der Kurs im Bereich zwischen
40 und 42 Dollar nach unten drehen, können Wagemutige eine kleine Wette
auf wieder fallende Kurse wagen. Angesichts der allgemein gedrückten
Stimmung auch an den Aktienmärkten rechnen wir aber damit, dass die Abwärtsbewegung
auch beim Öl schon früher einsetzt.
Autor: Lutz Mathes