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War
es das jetzt mit der Korrektur?
DAX-Analyse vom 14.02.2016
Bereits am Montag der Vorwoche sackte
der DAX kräftig ab und erreichte direkt den Support bei 9000 Zählern.
Im weiteren Wochenverlauf notierte der Index zeitweise deutlich tiefer, letztlich
pendelte er aber um die runde Marke von 9000. Knapp darunter fand sich der
DAX dann auch zum Wochenschluss ein, was einem Wochenrückgang von 319
Punkten bzw. 3,4 Prozent entspricht.
Die Wochenkerze im mittleren Schaubild zeigt gut, wie sich der Index im Bereich
der Horizontalen bei 9000 stabilisierte. Zugleich weist diese Kerze eine relativ
lange Lunte auf - ein Zeichen dafür, dass den Bären im Wochenverlauf
ein Stück weit die Kraft ausging. Da die Notierung zugleich unter das
untere Bollinger Band (Wochenbasis, aktuell 9008) gefallen ist, stellt sich
die Frage: War es das jetzt erst einmal mit der Korrektur? In der Spitze verlor
der DAX seit Ende November fast 24 Prozent und ist daher zweifellos reif für
eine kräftige Gegenreaktion. Setzt sich die Abwärtsbewegung jedoch
noch weiter fort, liegen die nächst tieferen Unterstützungen bei
rund 8500 und dem alten Allzeithoch der Jahre 2000 und 2007 bei rund 8150.
Der untere Chart auf Tagesbasis weckt jetzt
zumindest die Hoffung auf eine Aufwärtsreaktion. Unter 9000 verloren
die Bären zusehends an Kraft, der Fall unter das untere Bollinger Band
auf Tagesbasis illustriert eine überverkaufte Lage. Dies hatte auch der
Stochastik angezeigt, der mittlerweile sogar ein Kaufsignal aufweist.
Entscheidend dürfte jetzt sein, ob sich der DAX möglichst rasch
über 9000 kämpfen kann. Dann würde sich die Lage zumindest
entspannen, und mit dem Durchbruch der jetzt wieder als Widerstand wirkenden
9340 sollten dann weitere Kursgewinne folgen. Nimmt die Abwärtsbewegung
in der kommenden Woche jedoch wieder an Fahrt auf, rutschen die nächst
tieferen Unterstützungen bei 8500 und 8150 auf die Agenda.
Autor: Oliver Schultze