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Noch ist es mittelfristig bullish
Nasdaq-Analyse vom 16.10.2016
Die Konsolidierung bei den US-Technologiewerten setzte sich in der vergangenen
Woche wie erwartet fort, in der Spitze verlor der Nasdaq 100 über 100
Punkte. Die im Verlauf des Donnerstags einsetzende Erholung reduzierte das
Wochenminus dann auf 56 Zähler bzw. 1,2 Prozent.
Die in den letzten Wochen schon an Bedeutung verlorene Marke von 4816 (altes
Allzeithoch aus dem Jahr 2000) büßte somit weiter an Relevanz ein.
Gerade mit Blick auf den Wochenchart bleibt die entscheidende Unterstützung
aber ohnehin die Horizontale bei rund 4700. Ein Rückgang bis zu diesem
Support würde den bullishen Grundton nicht gefährden. Fast genau
auf diesem Niveau verläuft aktuell auch das mittlere Bollinger Band auf
Wochenbasis als weitere gleitende Unterstützung.
Im
unteren Chart auf Tagesbasis sticht sofort der Bruch des Aufwärtstrends
ins Auge, der sich ab Ende Juni bildete. Der Trendbruch erfolgte recht dynamisch
mit einer relativ langen schwarzen Kerze, anschließend kam es zu weiteren
Kursrückgängen. Am Donnerstag federte die Notierung dann aber einmal
mehr vom unteren Bollinger Band nach oben, und der Stochastik Oszillator steht
nun kurz vor einem Kaufsignal. Der Trendbruch sollte daher nicht überbewertet
werden, zumal die Trendlinie nur zwei Auflagepunkte besaß und sich der
Index seit über zwei Monaten in einer Seitwärtsbewegung befand.
Insofern dürfte es für Anleger jetzt das Beste sein, zunächst
abzuwarten. Mittelfristig ist die Lage weiter eher bullish, kurzfristig besteht
jedoch weiterhin ein nicht unerhebliches Konsolidierungsrisiko. Ein neues
Signal ergibt sich erst, wenn der Nasdaq 100 entweder das im August markierte
Allzeithoch bei 4895 knackt oder aber klar und nachhaltig unter 4700 fällt.
Autor: Oliver Schultze