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Trotz Kursverlusten alles im Lot
DAX-Analyse vom 04.12.2016


langfristiger DAX Chart



In der vergangenen Woche kämpfte der DAX zunächst um die Marke von 10600 Zählern. Dann ging es, wie von uns für den Fall des Abtauchens unter 10600 erwartet, fast exakt 200 Punkte abwärts. Im Laufe des Freitags erholte sich der Index dann wieder etwas und reduzierte so das Wochenminus auf 186 Punkte bzw. 1,7 Prozent.

Der jüngste Kursrutsch ist keine Überraschung. Wir hatten in den vergangenen Wochen mehrfach darauf hingewiesen, dass wir zwar eher mit einem Ausbruch nach oben, also über 10800 rechnen, vorher jedoch noch einen Rücksetzer erwarten. Wie der mittlere Chart auf Wochenbasis zeigt, bewegt sich die Notierung auch jetzt noch immer inmitten der Seitwärtsspanne, die seit etlichen Monaten Gültigkeit besitzt. Aus charttechnischer Sicht sind daher keine neuen Impulse zu vermelden.


mittelfristiger DAX Chart


Im Chart auf Tagesbasis erreichte der DAX am Freitag das untere Bollinger Band, was prompt in eine Aufwärtsreaktion mündete. Der Stochastik Oszillator schlägt hingegen weiter Haken in seiner neutralen Mittelzone und bietet daher derzeit wenig Aussagekraft. Brenzlig für die Bullen wird es aus unserer Sicht ohnehin erst, wenn der Index die massive Unterstützungszone im Bereich um 10000 nach unten durchbrechen sollte. Mit einer solch umfangreichen Abwärtsbewegung rechnen wir aber nach wie vor nicht.

Auch wenn in manchen Quellen ein Ausbruch nach unten mit entsprechend tieferen Kurszielen ausgerufen wird - aus unserer Perspektive ist noch nichts weiter passiert. Vielmehr könnte die nun zum Negativen kippende Marktstimmung ein guter Nährboden für eine kräftige Aufwärtsbewegung werden. Der erwartete Rücksetzer war jetzt immerhin schon da. Aus wenn die Kurse noch leicht bröckeln könnten, rechnen wir weiterhin eher mit einem Durchbruch der 10800 nach oben als mit einem Verkaufsignal. Sollte der DAX tatsächlich in den kommenden Tagen oder Wochen die Marke von 10800 klar unter sich lassen, ist mit einer kräftigen Aufwärtsbewegung zu rechnen.

kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze