![]() |
Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
+ Wirtschaftsgrafiken |
Home -> Analysen -> Dax
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
DAX-Analyse vom 09.08.2020
Zu Beginn der vergangenen Woche bäumten sich die Bullen nochmals auf
und hievten den DAX über 300 Punkte nach oben. Es folgte eine Seitwärtsbewegung
mit relativ geringen Schwankungen. Am Ende stand dann ein Wochenplus von 362
Punkten bzw. 2,9 Prozent zu Buche.
Die in der Vorwoche angesprochene, im mittleren Wochenchart ersichtliche obere
Wende wird dadurch jedoch nicht beeinträchtigt. Das Julihoch bei 13314
ist derzeit nicht in Gefahr, selbst dem Widerstand bei 13000 kam der Index
zuletzt nicht sonderlich nahe. Daher dürfte es sich zuletzt nur um eine
leichte Erholung gehandelt haben, die schon bald in eine spürbare Abwärtsbewegung
mündet. Für ein neues mittelfristiges Kaufsignal bleibt aus heutiger
Sicht der Durchbruch des Allzeithochs bei 13795 abzuwarten.
Im unteren Chart wird
noch deutlicher, dass es sich wohl nur um ein kurzes Aufbäumen handelt.
Der DAX kletterte bis zum mittleren Bollinger Band auf Tagesbasis, gleichzeitig
erreichte der Stochastik schon fast seine obere Extremzone. Dies ist ein geradezu
typisches Verhalten in Gegenreaktionen: Die Notierung federt zum mittleren
Bollinger Band zurück, gleichzeitig strebt der Stochastik Oszillator
seine gegenüberliegende Extremzone an.
Eine geringfügige Fortsetzung der Erholung ist noch denkbar, mehr als
13000 im DAX erwarten wir jedoch nicht mehr. Spätestens mit Erreichen
dieser runden Hausnummer dürfte der Index die in der zweiten Julihälfte
begonnene Abwärtsbewegung fortsetzen. Die nächst tieferen Unterstützungen
finden sich dann bei 12000 und 11400.
Hier geht es zu den Indikatoren-Charts:
-1- -2-
-3- -4-
Autor: Oliver Schultze