Mit einem
fulminanten Wochenbeginn gab der DAX in der Vorwoche den Startschuss
für eine Erholung. Diese führte den Index zu dem an
dieser Stelle genannten Widerstand bei rund 4500 Zählern
- dann legte die Notierung auch schon wieder den Rückwärtsgang
ein. Somit schmolz das Wochenplus letztlich auf 159 Punkte, dies
entspricht 3,8 Prozent.
In den beiden oberen Schaubildern bleibt damit alles wesentliche
beim Alten. Der DAX notiert noch oberhalb des Unterstützungsbündels
im Bereich von rund 4000 Punkten aufwärts, konnte sich aber
auch im Zuge der jüngsten Erholung nicht wirklich von diesem
Support lösen. Die Lage bleibt daher brenzlig, ein Absinken
klar unter 4000 Zähler würde wohl ein neues mittelfristiges
Verkaufsignal bedeuten - Support bei 3800 hin oder her.
Die
Situation im unteren Chart lässt für die kommende Woche
nun eher wieder sinkende Kurse befürchten. Nachdem die Notierung
in der Gegend um das mittlere Bollinger Band nach unten drehte
und der MACD im Schwebezustand verharrt, schnitt der Stochastik
bereits seine Signallinie nach unten. Dies sind einige Indizien
dafür, dass die Bären ihren am Donnerstag eingeschlagenen
Kurs erfolgreich fortsetzen können. Und dann muss sich zeigen,
ob das Januartief bei 4067 erneut als Support fungiert.
Auch die jüngste Aufwärtsbewegung stellt alles andere
als eine Trendwende dar, die deutschen Blue Chips bleiben angeschlagen.
Springt der Index wider Erwarten über 4500, können Anleger
auf einen Anstieg bis auf gut 4800 Zähler setzen. Wahrscheinlicher
ist jedoch die Gegenrichtung, und da liegt das Augenmerk der bangen
Anleger auf dem Bereich um 4000 Punkte.