Unsere zuletzt
an dieser Stelle gegebene Empfehlung, die Marke von 4065 Punkten
zu beobachten, erwies sich als sehr hilfreich: Weder die dargestellten
Indikatoren noch die Bollinger Bänder vermochten dem DAX
einen nennenswerten Impuls zu geben, sondern der Widerstand bei
4065 deckelte den Index recht zuverlässig (abgesehen vom
intraday-Ausflug am Donnerstag und den paar Pünktchen am
Freitag). Unter dem Strich eine positive Wochenbilanz von 115
Zählern, dies entspricht 2,9 Prozent.
Das in der Vorwoche erwähnte vorerst positive Bild im oberen
Langfristchart bleibt damit selbstverständlich erhalten.
Auch im Schaubild auf Wochenbasis bleibt das mittlere Bollinger
Band bei knapp 4500 Punkten weiterhin ein interessantes Kursziel.
Letzte Hürde auf dem Weg dorthin bleibt der Widerstand bei
gut 4150, zu dem sich die Notierung zuletzt vorarbeitete. So gesehen
besitzt der DAX noch immer Erholungspotenzial, mit Erreichen von
4200 Zählern tritt dann die Marke von 4500 auf die Agenda.
Im
unteren Chart ist schön zu sehen, wie der Widerstand bei
4065 Punkten den Index an weiteren Kursgewinnen hinderte. Die
negative Entwicklung der US-Börsen am späten Freitag
läßt ein Überspringen dieser Marke am Montag vormittag
unwahrscheinlich werden. Eher ist vorstellbar, dass die Notierung
dem Verkaufsignal des Stochastik folgt und die Konsolidierung
fortsetzt, auch wenn das mittlere Bollinger Band (Tagesbasis)
in der vergangenen Woche zuverlässig als Support fungierte.
Auf kurzfristige Sicht sollten Anleger daher, wie schon in der
Vorwoche, die Marke von 4065 Zählern im Auge behalten. Springt
die Notierung per Schlusskurs klar über diesen Widerstand,
ist ein weiterer Aufwärtsschub zu erwarten. Unterhalb von
4065 ist dagegen jederzeit mit einer Korrektur zu rechnen.