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Skepsis trotz neuen Jahreshochs
Nasdaq-Analyse vom 15.11.2009

Die zuletzt zuversichtliche charttechnische Aussicht führten bei den US-Technologiewerten in der Vorwoche zunächst zu einer kleinen Rallye, die dann jedoch im weiteren Wochenverlauf zunehmend an Schwung verlor. Die Aufwärtsbewegung endete im Bereich des anvisierten Widerstands von 1780 Zählern. Dabei verbuchte der Nasdaq 100 im Wochenvergleich einen Zuwachs von 57 Punkten bzw. 3,3 Prozent.

Sogar der Chart auf Wochenbasis lässt nun erkennen, dass die Notierung damit auf den höchsten Stand seit September 2008 geklettert ist. Strenggenommen bedeutet dies ein Kaufsignal. Optimistische Anleger setzten jetzt auf einen Anstieg bis zum nächst höheren Widerstand, der sich vom Hoch im August 2008 herleitet und der knapp unter der auch psychologisch bedeutenden Marke von 2000 Punkten liegt.

Das untere Schaubild auf Tagesbasis sollte jedoch deutlich skeptischer stimmen. Denn dort ist deutlich zu sehen, dass der Sprung auf ein neues Jahreshoch keineswegs zu Anschlusskäufen führte, sondern im Gegenteil die Anleger lieber Kasse machten. Parallel dazu präsentierte der Stochastik Oszillator ein mustergültiges Verkaufsignal. Daher sollte das neue Hoch noch nicht überbewertet werden.

Legt der Nasdaq, möglichst schon zu Wochenbeginn, merklich zu, springen die Börsenampeln auf grün. Dann können Anleger auf einen Anstieg in Richtung der runden Marke von 2000 Zählern setzen. Nachgebende Notierung dürften hingegen zu einem erneuten Test der Unterstützung bei gut 1650 Punkten führen.

Autor: Oliver Schultze

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