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Make it or break it bei 11.000 Punkten
Dow Jones-Analyse vom 03.10.2010
Der Dow schloss die vergangene Woche etwas schwächer ab, er hielt sich aber mit 30 Punkten Verlust noch im Bereich des zuvor erklommenen Niveaus. Dabei hatten die US Standardwerte am Donnerstag intra-day sogar kurzzeitig die rot eingezeichnete Widerstandslinie bei knapp 11.000 Zählern angesteuert. Ein Durchbruch über diese Linie hätte aus technischer Sicht weitere Perspektiven eröffnet, doch dazu kam es nicht.
Die Situation ist klar: Das Windowdressing zum Quartalsende
ist beendet, der Dow konnte dadurch auch die Hochs der letzten 4 Monate hinter
sich lassen, aber nun warten die Marktteilnehmer erst einmal ab. Es fehlt
an den Anschlussorders. Das Zeitfenster für die Bullen ist gerade dabei,
sich zu schließen. Bleiben jetzt die Käufer weg, werden die Profis
auf eine Fortsetzung der mittelfristigen Seitwärtsbewegung - und damit
auf kurzfristig fallende Kurse - traden.
Unserer Einschätzung nach wird die
Entscheidung darüber in der ersten Wochenhälfte fallen. Geht es
bis dahin nicht wieder aufwärts, wäre es für Long-Positionen
aus technischer Sicht an der Zeit, die Reißleine zu ziehen und die Gewinne
einzustreichen. Je nach Risikoneigung können Anleger auch spekulativ
in Puts drehen.
Die Lage würde sich aufhellen, wenn der Dow
auf Schlusskursbasis klar über 11.000 Punkte hinauskäme (=Stopp-Loss-Marke
für Puts). Noch wäre das möglich, die Indikatoren deuten bislang
mehrheitlich aufwärts.
Autor: Lutz Mathes