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Home -> Analysen -> Dow Jones
Erholung
oder Seitwärtstrend?
Dow Jones-Analyse vom 04.09.2011
Der Dow hielt die Anleger mit deutlichen Ausschlägen auf Trab. Am Ende
blieb ein kleines Minus von 44,3 Punkten (-0,4 Prozent), das den enttäuschenden
Arbeitsmarktdaten in den USA geschuldet war. Die schickten den Dow am Freitag
auf Talfahrt und radierten den zuvor erklommenen Kursanstieg aus.
Aus der technischen Perspektive waren die zuvor erreichten Erfolge bei den
US-Blue-Chips dennoch nicht vergebens: Der Index hatte erstens die Mittellinie
der Bollinger-Bänder von unten kommend durchstoßen, und zweitens
die von uns oberhalb von 11.500 Punkten eingezeichnete Widerstandszone Mittwoch
und Donnerstag jeweils Intra-Day nach oben angekitzelt. Auch wenn es letztlich
nicht für einen Durchbruch über die grau eingezeichnete Zone reichte,
hatten die Bullen in der vergangenen Woche immerhin gezeigt, dass auf dem
aktuellen Niveau durchaus Käufer für amerikanische Aktien zu mobilisieren
sind.
Wir werten diese bullishen Avancen als Achtungserfolge.
Mit der schwarzen Kerze am Freitag hat sich die Lage natürlich wieder
eingetrübt: Außer dem noch aufwärts zeigenden MACD auf Tagesbasis
spricht alles dafür, dass sich die Notierung in der kommenden Woche in
der unteren Bollinger-Band-Hälfte bewegen wird. Auf mittlere Sicht ergibt
sich daraus die Frage, ob der Dow mit den Tiefs Anfang und Mitte August bereits
einen Boden markieren konnte (und die Anleger nun langsam wieder zugreifen).
Oder ob sich angesichts der mäßigen Konjunkturdaten in den USA
eine abwartende Haltung bei den Anlegern durchsetzt - was für einen Seitwärtsmarkt
im breiten Band zwischen 10.700 und 11.600 Punkten spräche. Im Falle
des Seitwärtsmarktes wäre es aktuell für einen Einstieg in
Puts noch nicht zu spät. Die Lage würde sich erst aufhellen, wenn
der Dow erneut über seinen Widerstand bei 11.600 Zählern anstiege.
Dort empfiehlt sich aus technischer Sicht auch ein Stopp-Loss für Short-Positionen.
Autor: Lutz Mathes
2001