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Zurück bei 2600 Punkten
EuroStoxx-Analyse vom 10.02.2013
Der EuroStoxx 50 Kursindex kam in der vergangenen
Woche unter die Räder. Ganz offensichtlich hatten die Anleger letztes
Wochenende Gelegenheit, den Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends auf
sich wirken zu lassen - gleich am Montag machten sie dann Kasse. Im Wochenvergleich
setzte der EuroStoxx 79,8 Punkte zurück; das sind knapp drei Prozent.
Am Freitag stabilisierte sich die Notierung über der von uns bei 2600
Punkten eingezeichneten Unterstützung. Wir sind gespannt, ob die insgesamt
100 Punkte Verlust gemessen seit dem Hochpunkt vor rund eineineinhalb Wochen
ausreicht, oder ob der EuroStoxx im Rahmen einer zweiten Verkaufswelle noch
etwas weiter zurücksetzt. Die Indikatoren sprechen eher für einen
weiteren Kursverfall, insbesondere der MACD auf Wochenbasis ist nämlich
gerade dabei, eine Signallinie nun auch noch nach unten zu durchbrechen.
Andererseits ist an der Leitböre in den USA
noch gar nicht passiert. Das, was wir letzte Woche beim EuroStoxx gesehen
haben, ist nur die nervöse Reaktion der Europa-Investoren auf die bloße
Möglichkeit eines Rücksetzers in den USA. Ein klares Zeichen, dass
nach der langjährigen Talfahrt am europäischen Aktienmarkt die spekulativ
eingestellten und entsprechend nervösen Anleger inzwischen weitgehend
unter sich sind.
Sollte es nun in den USA zu einem unerwarteten Anstieg kommen, so wäre
die Reaktion beim EuroStoxx entsprechend bullish zu erwarten. Kommt es hingegen
zu überregionalen Abgaben an den Aktienmärkten, so dürfte auch
beim EuroStoxx die jetzt verteidigte Unterstützung bei 2600 Punkten nicht
länger halten. Für Zocker ist das ein Fest. Alle anderen halten
in der aktuellen Marktlage besser das Pulver trocken.
Autor: Lutz Mathes