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Noch
ist die Welt in Ordnung
Dow Jones-Analyse vom 07.04.2013
Der Dow Jones Average pendelte in der vergangenen Woche seitwärts. Am
Ende schloss er geringfügig schwächer als am Donnerstag vor Ostern,
mit einem überschaubaren Verlust von 13,5 Punkten kann man aber guten
Gewissens von einem behaupteten Ergebnis sprechen.
Technisch ist die Lage einfach: so lange der Aufwärtstrendkanal im unteren
Chart intakt bleibt, ist das Bild noch bullish. Nach 4 Wochen Seitwärtsbewegung
ist die untere Trendlinie jetzt allerdings sehr nah, sie verläuft gegenwärtig
bei 14.490 Zählern. Und bei den Indikatoren sieht es wenig ermunternd
aus: die Bollinger Bänder haben sich gefährlich eng zusammen gezogen.
Die Erfahrung zeigt, dass die Volatilität nach solchen Phasen sprunghaft
ansteigt. MACD und Stochastik deuten im Chart auf Tagesbasis abwärts.
Es fehlt allerdings eine oberen Trendwendeformation. Damit bleiben für
die kommende Woche beide Optionen offen: Fortsetzung oder Bruch des Aufwärtstrends.
Anleger weltweit werden den Dow als weltweiten Leitindex entsprechend genau
im Auge behalten. Und genau das macht für Profis folgende Spielart interessant:
Analog zum Kursverlauf im Februar könnte der Index mit vergleichsweise
wenig Aufwand kurzzeitig nach unten getrieben werden, um die bislang bullish
eingestellten Anleger zu Gewinnmitnahmen zu verleiten. Etwas tiefer, beispielsweise
im Supportbereich um 14.000 oder gar bei 13.700 Punkten könnte das Material
dann mit Rabatt wieder eingesammelt werden.
Es bleibt folglich spannend. Wer sicher gehen möchte, folgt aber den
einfachen technischen Gesichtspunkten und platziert für seine Long-Position
ein Stopp-Loss-Limit im Bereich knapp unter 14.490 Zählern.
Autor: Lutz Mathes