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Nach Kursrutsch noch kein Verkaufsignal
DAX-Analyse vom 13.07.2014
Nach dem Scheitern im Bereich des
Allzeithochs kam es in der Vorwoche beim DAX erwartungsgemäß zu
einer Konsolidierung. Diese fiel jedoch recht heftig aus, im Vergleich der
Freitagsschlusskurse büßte der Index 343 Punkte bzw. 3,4 Prozent
ein.
Die im mittleren Chart eingezeichnete Kreuzunterstützung ist nun verletzt
- allerdings noch nicht nachhaltig. Neben dem Aufsetzen auf dem mittleren
Bollinger Band (Wochenbasis) gibt es einen weiteren Strohhalm: Neigt man die
seit September 2011 gültige Aufwärtstrendlinie etwas flacher, so
dass diese an den Tiefpunkten vom März diesen Jahres anliegt, so ist
der Trend aktuell noch intakt. Insofern kann aus unserer Sicht derzeit noch
kein Verkaufsignal ausgerufen werden. Vielmehr ist zunächst abzuwarten,
ob sich der Kursverfall in der kommenden Woche fortsetzt. Dann könnte
es in den kommenden Monaten durchaus zu einer Abwärtsbewegung bis auf
rund 9000 kommen. Kehrt der Index hingegen möglichst schon in der kommenden
Woche über 9800 zurück, entspannt sich die Lage umgehend.
Der untere Chart auf Tagesbasis weckt nun durchaus Hoffnung auf wieder steigende
Kurse bei den deutschen Blue Chips. Denn kurzfristig ist der Markt eindeutig
überverkauft, wie das Erreichen des unteren Bollinger Bandes und der
Stochastik Oszillator in der unteren Extremzone anzeigen. Auffällig ist
jedoch auch die seit Ende Mai stetig steigende Schwankungsbreite, in der sich
die recht hohe Nervosität der Marktteilnehmer widerspiegelt.
Interessant wird es daher zu Wochenbeginn. Sollte der DAX die Abwärtsbewegung
mit einem Fall unter das Vorwochentief bei rund 9620 fortsetzen, ist mit einem
Rückgang in den Bereich um 9400 zu rechnen. Schwingt sich der Index hingegen
nach oben auf, lauten die nächsten Zielmarken 9800 und 10050.
Autor: Oliver Schultze