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Sommerloch
EuroStoxx-Analyse vom 13.07.2014
Der EuroStoxx 50 Kursindex kam im Betrachtungszeitraum deutlich zurück.
Bereits am Dienstag durchschlugen die europäischen Standardwerte ohne
jegliche Gegenreaktion die von uns eingezeichnete Supportmarke bei 3250 Punkten.
Kurz danach fiel auch die 3200er Marke. Die Verluste addierten sich letztlich
auf -113,4 Punkte oder 3,5 Prozent.
Die an dieser Stelle geäußerte Hoffnung, dass die US-Börsen
den europäischen Anlegern auch dieses Mal aus der charttechnisch bereits
zuvor angeschlagenen Situation heraushelfen würden, erfüllte sich
nicht. Der EuroStoxx landete durch den Rückschlag auf seiner 200-Tage-Linie.
Diese wird er nach Stand der Dinge auch noch nach unten durchbrechen, da sich
im Nahbereich keine Unterstützungen herleiten lassen.
Im mittleren Schaubild hat der Kurs zuletzt die
100-Tage-Linie nach unten durchbrochen, ferner ist nun auch das Verkaufsignal
im MACD auf Wochenbasis ausgeprägt zu erkennen. Zusammen mit der Lage
im unteren Chart ergeben sich noch keine Anhaltspunkte für eine untere
Trendwende. Der Kurs bewegt sich lediglich im Bereich der Zwischentiefs aus
dem Mai. Dort sehen wir allerdings keine tragfähige Unterstützungszone.
Nur dank der kurzfristig stark überverkauften Lage wäre gleichwohl
eine kurzfristige Konsolidierung drin. Der nächste echte Support verläuft
aber erst bei 3068-3081 Punkten. Dort wartet auch der mittelfristige Aufwärtstrend.
Der Kursverfall beim EuroStoxx ist aus technischer Sicht mithin noch nicht
ausgestanden. Für Anleger entscheidend ist der Bereich zwischen 3068
und 3081 Punkten. Sollte diese Kreuzunterstützung aus Support und Aufwärtstrend
gerissen werden, wäre das sehr bearish zu werten. Noch ist es allerdings
nicht so weit. Kurzfristig ist eine Atempause im Abwärtstrend wahrscheinlich.
Autor: Lutz Mathes