Chartbüro Dr. H.-D. Schulz Chartanalysen
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Mittelfristiger Support erreicht
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 18.08.2014
Der Ölpreis fiel im Betrachtungszeitraum weiter ab. Von Montag bis Montag
(Fixing) ging es um spürbare 3,44 Dollar pro Barrel abwärts. Das
sind 3,3 Prozent.
Die Marktteilnehmer stellen sich augenscheinlich auf sich weiter abschwächende
Kunjunkturdaten ein. Die potenziell preistreibende Auseinandersetzung im Irak
und angrenzenen Staaten ist vorerst in den Hintergrund gerückt. Während
im unteren Chart schon in der Vorwoche kein Halt mehr durch Unterstützungen
der letzten Monate erkennbar war, wird es nun auch m langfristigen Chart eng:
Der dort eingezeichnete Support zwischen 102 und 104 Dollar ist bereits knapp
unterschritten.
Noch ist der Durchbruch nicht signifikant, aber viel fehlt nicht m ehr. Was
gegen den Kauf von Puts spricht, ist die Tatsache, dass der Markt technisch
schon stark überverkauft ist. Um es den Anlegern nicht zu einfach zu
machen, wäre folgender Ablauf denkbar: Zunächst noch etwas weiter
bröckelnde Kurse, dann technische Erholung zurück über 104
Dollar, und dann erst ein nachhaltiger Einbruch der Kurse.
Die Kurse werden derzeit stark von politisch beeinflussten Faktoren dominiert,
die täglich wechseln können. Die Charttechnik stößt dadurch
an ihre Grenzen. Wer sich daran nicht stört, kann bei einem Fall unter
die runde Marke von 100 Dollar spekulativ auf weiter fallende Kurse setzen.
Aufgrund der jetzt bereits überverkauften Situation kann ein solches
Investment aber auch schnell nach hinten los gehen.
Autor: Lutz Mathes