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Angriff auf ein Widerstandsbündel
DAX-Analyse vom 23.11.2014
Der deutsche Aktienindex durchbrach
am Dienstag die Widerstandszone um 9400 Zähler nach oben und lieferte
damit ein kurzfristiges Kaufsignal. In der Folge legte der Index entsprechend
weiter zu. Der Vergleich der Freitagsschlusskurse zeigt beim DAX ein sattes
Wochenplus von 480 Punkten bzw. 5,2 Prozent.
Jetzt steuert die Notierung im Chart auf Wochenbasis auf ein Widerstandsbündel
zu: Bei 9800 liegt eine horizontale Widerstandslinie, bei 9977 verläuft
aktuell das obere Bollinger Band und schließlich findet sich bei 10051
das im Juni markierte Allzeithoch. Erst wenn der DAX diese Widerstände
klar nach oben durchbricht, liegt wieder ein mittelfristiges Kaufsignal vor.
Bei einem Scheitern hingegen ginge die bereits seit über einem Jahr andauernde
Seitwärtsbewegung in die nächste Runde.
Kurzfristig präsentiert sich der Markt nach dem kräftigen Anstieg
schon wieder überkauft. Mit der langen weißen Kerze vom Freitag
durchbrach der Index das obere Bollinger Band (Tagesbasis) nach oben, der
Stochastik Oszillator befindet sich in der oberen Extremzone. Damit scheint
das Aufwärtspotenzial begrenzt, ein direkter Durchbruch des Allzeithochs
dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Noch hat der DAX etwas Luft nach oben, jedoch rechnen wir im Bereich zwischen
9800 und 10051 mit einer Gegenbewegung. Dann werden die vorherigen Widerstände
zu Unterstützungen. Nur wenn das Allzeithoch klar durchbrochen wird,
winken weitere Kursgewinne. Aus charttechnischer Sicht wäre dann der
Weg nach oben frei.
Autor: Oliver Schultze