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Widerstand bei 4300 fast erreicht
Nasdaq-Analyse vom 23.11.2014
Die Bullen haben beim Nasdaq 100 zwar weiterhin das Kommando, tun sich jedoch
auch unverändert schwer. In der vergangenen Woche pendelte der Index
in erster Linie seitwärts. Am Freitag ging es dann etwas weiter aufwärts,
allerdings gab die Notierung den Großteil der zwischenzeitlichen Gewinne
bis zum Börsenschluss wieder ab. Im Freitagsvergleich ein kleines Plus
von 26 Punkten bzw. 0,6 Prozent.
Jetzt hat der Index den Widerstand bei 4300, der sich vom Kursverlauf im Frühjahr
2000 herleitet, schon fast erreicht. Darüber findet sich dann noch ein
eher schwacher Widerstand bei 4560, bevor das Allzeithoch bei 4816 ins Visier
geriete. Ob diese beiden Marken jetzt direkt angelaufen werden, darf man aber
bezweifeln. Zwar liegt weiterhin ein intakter Aufwärtstrend vor und es
zeichnet sich noch keine obere Umkehr ab, jedoch scheint der Kraftmangel der
Bullen eine Korrektur fast schon notwendig zu machen.
Im
unteren Chart auf Tagesbasis kann sich der Stochastik Oszillator seit über
vier Wochen nicht aus dem oberen Bereich befreien. Am Freitag erreite der
Nasdaq 100 endlich das mittlerweile deutlich fallende obere Bollinger Band
- und prallte prompt nach unten ab. Dies könnte jetzt in eine Konsolidierung
münden, in deren Verlauf der Index dann neue Kraft schöpft.
Die Aufwärtsbewegung bei den US-Technologiewerten ist unverändert
intakt, der Schwung jedoch ebenso offensichtlich verloren. Da der Index zudem
fast den Widerstand bei 4300 erreicht hat, wäre es nicht verwunderlich,
wenn der Kursverlauf nun in eine Gegenbewegung schwenkt. Sofern der Nasdaq
100 dabei die wichtige Kreuzunterstützung bei 4000 behauptet, wäre
ein solcher Rücksetzer sogar trendbestätigend.
Autor: Oliver Schultze