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Chance
auf untere Wende
Dow Jones-Analyse vom 16.08.2015
Autor: Lutz Mathes
Der Dow Jones Average setzte nach starkem Auftakt wieder zurück, die
Dynamik der übergeordneten Abwärtsbewegung seit Mai dieses Jahres
wurde aber letzte Woche abgebremst. Mit etwas Fantasie lässt sich sogar
ein erster möglicher Ansatz einer unteren Trendwende erkennen. Fraglich
ist nur, ob der nahende Verfallstag an den Terminbörsen die Profis vom
Gas gehen ließ, oder ob auf dem aktuellen Niveau auch schon Käufer
mit nachhaltigeren Investitionsinteressen auf der Käuferseite stehen.
Der Dow legte im Verlauf einer sehr volatilen Woche letztlich 104 Punkte zu
(0,6 Prozent). Er hatte aber am Montag auch schon erheblich höher und
im Verlauf des Mittwochs rund 300 Punkte tiefer gestanden.
Ein Ziel wurde damit sicher erreicht: Die unangenehme Schwankungsbreite war
durchaus dazu geeignet, vorsichtige Naturen zunächst aus dem Spielfeld
zu drängen. Wir erwarten daher für die kommende Woche eine abwartende
Haltung auf Anlegerseite. Bei den Institutionellen Anlegern durchaus auch
mit dem Ziel, vor Freitag Mittag keine unangenehme Kettenreaktion auszulösen.
Sollte der Dow nämlich vor dem Verfall noch einmal nachhaltig unter das
Vorwochentief bei 17.300 Punkte fallen, wäre das zarte MACD-Kaufsignal
mit leichtem Trendwendeansatz im Chart auf Tagesbasis direkt hinfällig
und der Eigenhandel müsste hektisch seine Puts eindecken.
Im Moment besteht aber auch die Chance, dass der Support bei 17.300 Zaählern
hält. Wir raten zunächst einmal abzuwarten, ob sich bis Ende der
Woche keine unangenehmen Überraschungen ergeben. Sollte sich der Dow
bis Freitag stabil gehalten haben, wäre eine vorsichtige Long-Position
vertretbar.