Auch im unteren Chart befindet sich der DAX noch innerhalb der Schiebezone, die seit rund vier Monaten aktuell ist. Auf der Oberseite drehte die Notierung knapp unterhalb des Maihochs nach unten. Auf der Unterseite wurde die Unterstützungszone bei 9340/9500 einem ernsthaften Test unterzogen, per Schlusskurs behauptete sich der Index aber darüber. Die dargestellten Indikatoren weisen jetzt beide abwärts, jedoch ist dies nach dem Absturz vom Freitag einfach der Berechnung geschuldet und nicht unbedingt als Hinweis auf die bevorstehende Richtung zu interpretieren.

Wer die Börse schon länger verfolgt, weiß, dass solche heftigen Reaktionen auf politische Ereignisse meist von sehr kurzer Dauer sind. Zumal bereits kurz nach der Entscheidung Rufe nach dem Exit vom Brexit laut wurden. Wir rechnen damit, dass sich die Märkte in den kommenden Tagen wieder beruhigen werden und in ruhigere Fahrwasser einbiegen. Charttechnisch haben sich, wie weiter oben beschrieben, mit der jüngsten Achterbahnfahrt keine neuen Impulse ergeben.