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Trendwende auf dem Prüfstand
Wöchentliche Öl-Analyse vom 19.03.20167

Der Ölpreis in Gestalt des Brent Indexes für das Nordseeöl setzte zuletzt zurück. Aus der rot eingezeichneten Rechteckformation ging es leider nicht - wie von uns im letzten Update erwartet - nach oben weiter. Die Notierung fiel stattdessen südwärts aus dem Rechteck zwischen 53,50 und 57,90 Euro heraus und fing sich jetzt auf der knapp darunter verlaufenden Unterstützung oberhalb von 51 Dollar pro Barrel.

Die mittelfristige Trendwende nach oben ist damit noch nicht in Gefahr, aber dieser Rückfall kommt aus technischer Sicht dennoch sehr ungelegen. Er zeigt, dass die bullishen Kräfte, die sich am Ausgangspunkt einer Trendwendeformation in Gestalt einer unteren Schulter-Kopf-Schulter-Formation eigentlich entfalten sollten, offenbar doch nicht hinreichend wirken.

Die zuvor noch klar bullishe Gemengelage bekommt dadurch einen Dämpfer, wie auch der MACD Indikator zeigt, der durch den jüngsten Kursverfall ein Verkaufsignal generierte. Das mittelfristig noch bullishe Bild hat sich eingetrübt. Unsere Halteempfehlung bleibt noch bestehen, aber jetzt wird es eng: bei einem Fall unter den grau eingezeichneten Support bei 51 Dollar droht weiteres Ungemach; dort ist aus technischer Sicht die Stopp-Loss-Marke für Ölinvestments zu setzen.

Autor: Lutz Mathes